Warum Netzwerken?

Wer andere unterstützt, Kontakt aufnimmt und neue Beziehungen pflegt, kann viel erreichen.

In der Gruppe „Winterdienstler“ auf Facebook sind über 27.000 Personen registriert. Manche bieten Geräte an, die sie nicht mehr benötigen. Andere stellen Winterfotos oder kleine Filme ein. Es gibt auch einiges Amüsantes zum Schmunzeln. Kreativ geht es auf Instagram zu.

Dort pflegen immer mehr Betriebe einen eigenen Account. Mit viel Liebe zum Detail versenden die Kommunikationsabteilungen visuelle Botschaften. Wer Karriere machen möchte, pflegt sein Profil auf Xing oder LinkedIn oder in beiden sozialen Netzwerken.

Ein Netzwerk kann Führungskräfte fachlich und persönlich im Vorankommen unterstützen. Wer fachliche Unterstützung benötigt, kann schlicht fragen „Wer hat Erfahrungen mit …?“. Oder es ist in der Nachbarstadt eine Position zu besetzen, die für mich der lang erwartete, nächste Karriereschritt darstellen könnte. Zwei gute Gründe, die für ein gut gepflegtes Netzwerk sprechen. Doch was ist beim Aufbau zu beachten?

Auf Qualität achten

Ein Netzwerk ist eine Investition und kostet damit zumindest Zeit. Manche Inhalte werden wahrgenommen und andere nicht. Manche Kontakte antworten und andere nicht. Dies ist im Vorfeld nur schwer einzuschätzen. Networking ist somit immer ein wenig wie fischen im Trüben. Aus diesem Grund ist es ratsam, beim beruflichen Netzwerk stärker auf Qualität als auf Quantität zu achten.

Andere unterstützen und sich aktiv zeigen

Netzwerke basieren auf dem Prinzip des Helfens. Deshalb ist es wichtig, andere fachlich und persönlich zu unterstützen, und zwar auch dann, wenn aus der umgekehrten Richtung nichts zu erwarten ist. Einfach nur so. Dies kann auf Nachfrage erfolgen oder auch aus eigenem Antrieb heraus. Wer anderen hilft, schafft Vertrauen und eine gute Basis für Folgekontakte. Eine leichte und schnelle Möglichkeit der Unterstützung stellt Feedback dar. Der Lohn für Kunstschaffende auf der Bühne ist Applaus; der Lohn für Wissensschaffende in den Foren ist Anerkennung. Ein kurzer bestätigender oder auch kritischer Kommentar zeigt, dass Lesende über den Beitrag nachdenken. Noch schneller geht ein „Gefällt mir“. Dieser Klick kostet nichts und bereitet eine kleine Freude.

Interesse zeigen

Auf der Konferenz oder dem Get-together lernt man im lockeren Gespräch beim Small Talk neue Personen kennen. In den sozialen Netzwerken gibt es die Einladungsfunktion. Wer mit einer Person in Kontakt treten möchte, sollte wie beim persönlichen Gespräch vorgehen und einige nette Worte der Wertschätzung finden.

Kontakte pflegen

Ein Netzwerk ist kein Karteikasten mit Kärtchen, die man nie wieder in die Hand nimmt. Die größte Herausforderung ist wahrscheinlich die Kontaktpflege. Sie kann bei persönlichen Treffen, telefonisch, als persönliche Nachricht oder auch global an alle Kontakte erfolgen. Es geht darum, Präsenz zu zeigen, und darum, wahrgenommen zu werden.

Das für mich passende Netzwerk

Eine Gruppe mit 27.000 Personen ist kein Klub mehr, in dem sich alle Personen kennen. Es eint zwar das fachliche Interesse, aber die Anonymität wird zu groß. Größe allein ist kein Qualitätsmerkmal. Viele Personen meiden auch die etablierten sozialen Netzwerke aus grundsätzlichen Bedenken heraus. Ihnen ist nicht geheuer bei der Vorstellung, was alles mit den persönlichen Angaben passieren kann. Diese Skepsis begegnet uns in vielen Gesprächen. Kein Networking zu betreiben, kann aber auch nicht die Lösung sein, denn die fachlichen und persönlichen Vorteile sprechen ja dafür. Aus dieser Not heraus haben wir uns entschlossen, ein eigenes soziales Netzwerk zu gründen. Die Themennetzwerke® stecken noch in den Kinderschuhen, haben erst 250 Mitglieder und – leider – bislang auch nur begrenztes fachliches Potenzial. Aber genau hier liegt die Chance. Wer zu diesem Zeitpunkt andere unterstützt, Kontakt aufnimmt und neue Beziehungen pflegt, kann viel erreichen und vielleicht langjährige Freundschaften aufbauen.

https://themennetzwerke.de/