Deutsche Umwelthilfe zur Ankunft des LNG-Terminalschiffs vor Mukran:

„Ferieninsel Rügen wird zu fossilem Energiepark“

Das erste von zwei geplanten Regasifizierungs-Schiffen für den Import von Flüssigerdgas (LNG) ist heute im Hafen von Mukran auf Rügen angekommen. Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):


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„Mit der Ankunft des ersten LNG-Terminalschiffs im Hafen von Mukran schreitet die Umwandlung der Ferieninsel Rügen in einen fossilen Energiepark voran. Die Auswirkungen auf Natur, Landschaft und Klima sind verheerend! Noch ist das Doppel-Terminal vor Mukran allerdings nicht endgültig genehmigt. Wir werden politisch und juristisch alle Hebel in Bewegung setzen, um das fossile Projekt zu stoppen. Auch unsere Verbündeten vor Ort auf Rügen rufen wir auf, sich weiter gegen den fossilen Umbau ihrer Insel zu wehren.“

Hintergrund:

Das Schiff, das jetzt vor Mukran angekommen ist, kann zunächst lediglich im Probebetrieb starten. Dabei trägt es nicht zur Energieversorgung in diesem Winter bei. Die Pipeline, mit der das LNG an Land gebracht werden soll, zerschneidet gleich vier wichtige Meeresschutzgebiete. Zusätzlich ist geplant, die innere und die äußere Hafenzufahrt auszubauen und zu vertiefen, was massive Auswirkungen auf die umliegenden Küstengebiete hätte. Schon mit dem Bau der Anschlussleitung wurden Riffe irreversibel zerstört und geschützte Arten wie der Hering gefährdet. Auch der Betrieb wird weitreichende Auswirkungen auf Umwelt und vor allem Klima haben, insbesondere durch den Import von extrem klimaschädlichem Fracking-Gas. Aufgrund des LNG-Beschleunigungsgesetzes konnte auf jegliche Umweltverträglichkeitsprüfungen verzichtet werden.

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel