Energie-Staatssekretär Lippold: »Windenergieprojekt in Neißeaue steht für kommunale Beteiligung, Akzeptanz und wachsende Leistung«

In Neißeaue (Landkreis Görlitz) wird aktuell im Windpark Zodel ein sogenanntes Repowering-Projekt umgesetzt: Drei bestehende alte Windenergieanlagen werden durch drei neue, deutlich leistungsfähigere Anlagen ersetzt.


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Zudem wird die Gemeinde bereits an den Erträgen aus den bestehenden alten Anlagen beteiligt. Nach Abschluss des Repowerings werden die ausgeschütteten Summen aufgrund der höheren Stromproduktion der neuen Anlagen deutlich steigen. Darüber hinaus unterstützt der Betreiber über einen Förderverein Ehrenamts-Projekte vor Ort.

Sachsens Energie-Staatssekretär Dr. Gerd Lippold hat am Freitag (24.11.) bei einem Besuch in der Gemeinde Neißeaue die Ertragsbeteiligung gewürdigt. Lippold: »Neißeaue zeigt, wie es geht. Mit dem Repowering nimmt die Energiewende in Sachsen weiter Fahrt auf, denn die gleiche Zahl von Anlagen wird künftig ein Mehrfaches an Grünstrom produzieren. Und Neißeaue profitiert schon jetzt davon. Das Geld, das durch die Beteiligung an den Erlösen in die Gemeindekasse fließt, steht für freiwillige Aufgaben zur Verfügung und kommt den Bürgerinnen und Bürgern so unmittelbar zu Gute. Mein Dank geht an die Gemeinde, den Bürgermeister und die Betreiberfirma. Diese Form der Beteiligung stärkt die Akzeptanz von Windenergie- und Photovoltaikanlagen und macht die Menschen vor Ort zu Teilhabern an der Energiewende. Das brauchen wir in Sachsen nach Jahrzehnten des Stillstands beim Ausbau der Windenergie. Aktuell können die Gemeinden mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz auf freiwilliger Basis an den Erlösen der Anlagen beteiligt werden. Uns reicht das nicht. Wir wollen diese Beteiligung in Sachsen verpflichtend machen. Und wenn Gemeinden die Beteiligung für bereits bestehende Anlagen geltend machen wollen, steht die Sächsische Energieagentur beratend zur Seite.«

Die drei bisherigen Windräder haben in Summe eine Leistung von 6,9 Megawatt, die drei neuen Anlagen werden voraussichtlich ab Sommer 2026 bis zu 21,6 Megawatt Leistung erbringen können. Für die alten drei Anlagen rechnet der Betreiber im Idealfall mit Ausschüttungen an die Gemeinde von insgesamt rund 30.000 Euro pro Jahr. Nach dem Repowering kann sich die Summe auf bis zu 100.000 Euro pro Jahr erhöhen. Die erste Ausschüttung soll noch Ende 2023, Anfang 2024 ausgezahlt werden. Neben den geplanten Zahlungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz sind weitere Zahlungen an den neu gegründeten Förderverein Ehrenamt Neißeaue geplant.

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