Kommission startet Europäische Industrieallianz für kleine modulare Reaktoren

Kohlenstofffreie und kohlenstoffarme Energielösungen wie Kernenergie sind für die Dekarbonisierung des Energiesystems in den nächsten Jahren wesentlich.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Die Kommission hat daher einen Aufruf für eine neue Europäische Industrieallianz für kleine modulare Reaktoren (SMR) gestartet. Bei SMR handelt es sich um Kernreaktoren, die viel kleiner sind als herkömmliche Kernkraftwerke. Durch den Ausbau der Zusammenarbeit auf EU-Ebene wird die Allianz die Einführung der ersten SMR in der EU bis Anfang der 2030er Jahre beschleunigen. Dies geschieht unter Einhaltung der höchsten Standards für nukleare Sicherheit, ökologische Nachhaltigkeit und industrielle Wettbewerbsfähigkeit. 

Förderung kohlenstofffreier und kohlenstoffarmer Energielösungen

Die Aufforderung folgt auf die Anerkennung der Rolle von Kernenergieanlagen in der diese Woche veröffentlichten Mitteilung über ein empfohlenes Emissionsreduktionsziel für 2040. In der Mitteilung wird darauf hingewiesen, dass alle kohlenstofffreien und kohlenstoffarmen Energielösungen (einschließlich erneuerbarer Energien, Kernenergie, Energieeffizienz, Speicherung, CCS, CCU, Kohlenstoffabscheidung, Geothermie und Wasserkraft sowie alle anderen derzeitigen und künftigen Netto-Null-Energie-Technologien) für die ein CO2-reduziertes Energiesystem in den nächsten Jahrzehnten erforderlich sind.

SMR sind wesentlich flexibler als konventionelle Kernkraftwerke - was die Standortwahl, die Baugeschwindigkeit und die Menge des benötigten Kühlwassers angeht - und eignen sich gut für den Einsatz in integrierten Energiezentren (z. B. in Kombination mit manchmal intermittierenden erneuerbaren Energien). Sie eignen sich als Ersatz für fossil befeuerte Kraftwerke und bieten neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze in den Gebieten, in denen diese Kraftwerke stillgelegt würden. Sie können sowohl Strom als auch Wärme für die Industrie und Fernwärme liefern.

Der Aufruf gilt bis zum 12. April. Sie richtet sich an verschiedene Interessengruppen – etwa Anbieter, Versorgungsunternehmen, spezialisierte Nuklearunternehmen, Finanzinstitute, Forschungseinrichtungen, Ausbildungszentren und Organisationen der Zivilgesellschaft. In den Aufgabenbeschreibung des Bündnisses sind die Zulassungskriterien genannt.

Europäische Kommission direkter Link zum Artikel