Mit wenigen Klicks zum Heizkostenvergleich

Neuer Heizspiegel bietet einen unabhängigen Heizkosten-Vergleich und zeigt individuelle Sparpotenziale / Energiewegweiser des Landkreises Harburg hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen

Geahnt haben es viele wohl schon: Der Griff in Richtung Heizung ist zu teuer – und schadet darüber hinaus auch noch dem Klima. 90 Prozent der Haushalte zahlen zu viel fürs Heizen. Doch was bedeutet das für das eigene Portemonnaie? Und wo stehe ich mit meinen Heizkosten im Vergleich?


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Einen Überblick gibt der neue Heizspiegel für Deutschland der gemeinnützige Beratungsfirma co2online, der direkt über den Energiewegweiser des Landkreises Harburg (www.energiewegweiser.de/heizspiegel)  zu erreichen ist. Er bietet eine Orientierung zum Heizenergieverbrauch und zu den -kosten zentral beheizter Wohngebäude auf Grundlage deutschlandweiter Durchschnittswerte.

Der Heizspiegel bietet mit nur wenigen Klicks einen bundesweiten Heizkostenvergleich nach Wohnfläche des Gebäudes. Gleich im Anschluss können sich die Nutzerinnen und Nutzer auf dem Energieweiser informieren, wie sie die Kosten senken – und damit auch dem Klima nützen. „Das Sparpotenzial ist enorm“, sagt Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath. „Die meisten Menschen schätzen ihren Verbrauch und den Einfluss schon kleinster Maßnahmen auf die Kosten falsch ein. Dabei lässt sich schon mit wenig Einsatz lässt viel erreichen – zum Beispiel mit programmierbaren Thermostaten, richtigem Lüften und einem Sparduschkopf. Besonders viel erreichen Sie mit einer modernen Heizung auf Basis erneuerbarer Energien in einem sanierten Haus.“

Nach dem starken Anstieg während der Energiekrise sind die Heizkosten in Deutschland im vergangenen Jahr teilweise wieder gesunken. Das zeigt der aktuelle Heizspiegel, der jährlich von co2online herausgegeben wird. Für die aktuelle deutschlandweite Auswertung wurden über 140.000 anonymisierte Gebäudedaten analysiert. Die Daten repräsentieren den tatsächlichen Energiebedarf für Raumwärme und Warmwasser als Ergebnis des Nutzungsverhaltens und der energetischen Qualität der Gebäude, aufgeschlüsselt nach Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche. So muss ein Haushalt im Mehrfamilienhaus bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung bei mittleren Kosten durchschnittlich 1.608 Euro fürs Heizen mit Gas bezahlen. Bei einem zu hohen Verbrauch werden sogar mindestens 2.369 Euro fällig. Im Einfamilienhaus mit 100 Quadratmeter sind es sogar durchschnittlich zwischen 2.130 und 3.191 Euro bei der Gasheizung und 1.830 bis 2.611 Euro fürs Heizöl.

Auch wenn die Kosten leicht gesunken sind, bleiben die Energiepreise hoch. „Energie sparen lohnt sich daher weiterhin – und das doppelt“, betont Klimaschutzmanager Waltenrath. „Denn das hilft nicht nur dem eigenen Portemonnaie, sondern ist durch CO2-Reduzierung ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Dabei kann jeder Einzelne aktiv werden – ohne dass auf behagliche Wärme verzichten werden muss.“

Gerade bei der Heizung ist das Sparpotenzial enorm: „85 Prozent der Energie im Haushalt werden für Wärme und Warmwasser verbraucht“, erläutert Waltenrath. Doch 47 Prozent der Deutschen wissen gar nicht genau, wieviel Heizenergie sie eigentlich verbrauchen, und mehr als zwei Drittel der Heizungsanlagen in Deutschland arbeiten ineffizient.“ So können Optimierungen an der Heizung und an der Wärmeverteilung wie ein hydraulischer Abgleich die Energieeffizienz beträchtlich steigern. Das zahlt sich aus: 90 Prozent aller Haushalte können nach Einschätzung von co2online durch Verhaltensänderung und Modernisierungen Heizkosten sparen. In einem durchschnittlichen Haushalt sind das bis zu 1.095 Euro pro Jahr. Förderprogramme des Bundes oder der Kommunen, beispielsweise der Stadt Winsen oder der Gemeinde Stelle, helfen, die Kosten für derartige Maßnahmen zu reduzieren.

Der Heizspiegel gibt eine erste Orientierung zum Heizenergieverbrauch und zeigt deutlich, wie hoch die Heizkosten im Vergleich sind – und ob die eigenen vier Wände einen niedrigen, durchschnittlichen oder erhöhten Verbrauch aufweisen. Besonderheiten der Wohnung werden aber noch nicht berücksichtigt.

Tipps zum Einsparpotenzial gibt es bei der individuellen Beratung. Die Stabsstelle Klimaschutz des Landkreises Harburg bietet dazu verschiedene Beratungsformate und Informationen an – wahlweise persönlich oder in einem der zahlreichen Online-Vorträgen. Die virtuelle Energieagentur www.energiewegweiser.de des Landkreises Harburg bietet neben einem Schwerpunkt rund ums Heizen und Energiesparmaßnahmen für die eigenen vier Wände auch weitere Informationen über das vielfältige Klimaschutz-Serviceangebot für den Landkreis Harburg.

Wer Sanierungen plant, ist beispielsweise beim FördermittelCheck gut aufgehoben. Dort werden sämtliche Fördermittel für Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen aufgelistet – auch für den Bereich der Elektromobilität. Der HeizCheck oder der ModernisierungsCheck bieten eine individuelle Betrachtung der jeweiligen Wohnung oder des Gebäudes.

Mit wenigen Klicks zum Heizkostenvergleich - Anhang 1
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