Ökotipp: Klimafreundlich warm bleiben

Richtig heizen, Geld sparen und Klima schützen

Schon ein Grad weniger spart sechs Prozent Energie

Stoßlüften statt Kipplüften

Heizkörper entlüften und frei halten


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Rund 70 Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten wird für das Heizen benötigt. Mit richtigem Heizen können Sie also viel Geld sparen und das Klima schonen. Welche einfachen Tipps und Tricks Sie dabei beachten müssen, erklärt Irmela Colaço, Energie-Expertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

In immer mehr Haushaltskassen reißt die Abrechnung der Heizkosten ein Riesenloch. Doch bereits mit kleinen Veränderungen können Sie beim Heizen richtig Geld sparen und gleichzeitig etwas fürs Klima tun. „Schon ein Grad Zimmertemperatur weniger spart sechs Prozent Heizenergie. Es lohnt sich also, zu prüfen, ob einzelne Räume auch mit einigen Grad weniger gut nutzbar sind,“ so BUND-Energie-Expertin Irmela Colaço. Schlafzimmer, Badezimmer und Hausflur brauchen nicht durchgängig 20 Grad oder gar mehr.

Temperatur passgenau einstellen

Nachts und wenn Sie außer Haus sind, können Sie die Heizung eine Stufe runterdrehen. Dabei sollte die Temperatur nicht unter 16 Grad fallen. Sonst kann sich Schimmel bilden. Mit programmierbaren Thermostaten können Sie Zimmer automatisch auf die richtige Temperatur bringen.

Richtig lüften

Auch regelmäßiges Lüften ist notwendig, um Schimmel zu vermeiden. Gekippte Fenster sorgen kaum für Frischluft, kühlen aber Wände und Räume aus. Das treibt Ihren Energieverbrauch in die Höhe. „Lüften Sie mehrmals am Tag mit voll geöffnetem Fenster. Wenn Sie Räume haben, die sich gegenüberliegen, sorgt die Querlüftung noch schneller für frische Luft. Meist reichen fünf Minuten bei weit geöffneten Fenstern und Türen völlig aus“, so Colaço.

Zugige Ritzen abdichten

Über ungedämmte Außenwände und schwach isolierte Dächer, Fenster, Kellerdecken und Leitungsrohre entweicht viel Heizwärme. Auch wer zur Miete wohnt, kann zugige Ritzen abdichten. Wohnungstüren lassen sich mit einem Zugluftstopper am Boden dicht machen. Geschlossene Vorhänge oder Rollläden halten nachts zusätzlich Kälte ab.

Heizkörper freihalten

Achten Sie darauf, dass Vorhänge nicht über den Heizkörper hängen. Auch von Möbeln und anderen Gegenständen sollten der Heizkörper frei sein. So kann sich die Heizungsluft ungehindert im Raum verteilen. Wenn Ihre Heizung gluckert, ist es Zeit, den Heizkörper zu entlüften.

Heizungsanlage überprüfen lassen

„Wer im Eigenheim wohnt, sollte die Einstellung der Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich prüfen lassen. Das übernehmen Fachleute. Denn selbst neue Heizungsanlagen sind oft falsch eingestellt und lassen wertvolle Energie verpuffen“, rät Colaço. Da Öl und Gas immer teurer werden, kann es sich rechnen, in eine ganz neue Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien oder in Dämmung zu investieren. Lassen Sie Ihr Haus dazu zunächst fachlich begutachten, denn jedes Haus ist anders. Sogenannte individuelle Sanierungsfahrpläne werden staatlich gefördert. Die geschulten Berater*innen wissen auch, welche Förderprogramme es für die Umsetzung Ihrer energetischen Modernisierung gibt.

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.