Biokraftstoffindustrie begrüßt Zulassung von B10

Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) begrüßt die heute im Bundeskabinett beschlossene Zulassung des Dieselkraftstoffs B10.


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„Mit dieser Entscheidung macht die Bundesregierung den Weg frei für mehr Klimaschutz im Verkehr. Denn indem das Kabinett eine höhere Beimischung von nachhaltigem Biodiesel ermöglicht, kann weniger fossiler Diesel verbraucht und der Treibhausgasausstoß deutlich verringert werden“, sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer beim VDB. Biodiesel stößt 70-90 Prozent weniger CO2 aus als fossiler Diesel. Gemessen wird der gesamte Produktionsprozess, vom Anbau der Rohstoffe über die Transporte und Verarbeitung im Biodieselwerk bis zur Nutzung. „2030 und in den Jahren danach werden noch über 30 Millionen Autos mit einem Verbrennungsmotor auf deutschen Straßen fahren. Deren Treibhausgasausstoß kann nur durch CO2-arme Kraftstoffe verringert werden, deshalb brauchen wir Kraftstoffsorten wie B10.“ Bisher tanken Verbraucher an den Tankstellen die Dieselsorte B7, das heißt fossilen Diesel, dem bis zu 7 Prozent Biodiesel beigemischt wird. Diese Kraftstoffsorte wird auch zukünftig an den Tankstellen angeboten werden. „Aktuell ändert sich für die Verbraucher nichts, und es wird noch einige Zeit dauern, bis Tankstellen auch B10 neben B7 anbieten“, sagte Baumann.

Das Bundesumweltministerium (BMUV) setzt mit der Zulassung von B10 in der 10. Bundesimmissionsschutzverordnung (10. BImSchV) europarechtliche Vorgaben der Kraftstoffqualitätsrichtlinie um. Der Einsatz von Biodiesel aus Anbaubiomasse ist auf einen Anteil von 4,4 Prozent der im Verkehr verbrauchten Energie begrenzt. Deshalb bedeutet die heutige Entscheidung nicht, dass die Mineralölindustrie insgesamt mehr Biodiesel aus Raps in Deutschland nutzen darf. Biodiesel aus Deutschland, der heute zu erheblichen Anteilen in anderen Mitgliedstaaten abgesetzt wird, kann zum Erreichen der deutsche Klimaziele durch B10 stärker hierzulande genutzt werden. Biokraftstoffe stellen über 95 Prozent der erneuerbaren Energien im Straßenverkehr. Sie haben nach vorläufigen Angaben der Generalzolldirektion im Jahr 2022 rund 16 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Aufgrund europäischer Regelungen tritt die heute im Kabinett verabschiedete 10. BImSchV in sechs Monaten in Kraft.

VDB - Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie direkter Link zum Artikel