Kommentar zum Autogipfel vom BUND

Absage an Kaufprämie für Verbrenner muss endgültig sein

Anlässlich der Ergebnisse des gestrigen Autogipfels der Bundesregierung zeigt sich der BUND erleichtert, dass Kaufprämien für Verbrenner offenbar vom Tisch sind.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Der BUND kritisiert aber die Scheinlösung synthetische Kraftstoffe. Dazu Antje von Broock, Geschäftsführerin Politik und Kommunikation beim BUND:

"Es ist ein klares Zeichen, dass Bundesminister Scheuer und die Ministerpräsidenten der Autoländer mit ihrer Forderung nach Kaufbeihilfen für Verbrenner auf Ablehnung gestoßen sind. Die Absage an eine solche Kaufprämie muss jetzt endgültig sein und die Diskussion darüber nicht den Blick auf die notwendige Mobilitätswende verstellen.

Eine Förderung von privaten Pkw, vor allem solchen mit Verbrennungsmotor, konterkariert den notwendigen Wandel hin zur nachhaltiger Mobilität mit mehr Klimaschutz.

Die Bundesregierung muss nun eine sozial-ökologische Transformation der Automobilindustrie einleiten. Dafür muss in erster Linie die Zulieferindustrie darin unterstützt werden, ihre Abhängigkeit von den Autoherstellern zu durchbrechen.

Zudem muss sich die Bundesregierung endlich klarwerden, dass synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) keine Patentlösung sind. Es ist unverständlich, warum die Bundesregierung trotz der Alternative E-Mobilität weiter am Verbrennungsmotor festhalten will. Synthetische Kraftstoffe sind ein klimapolitischer Irrweg, da ihre Herstellung extrem viel Strom und Wasser verbraucht und damit äußerst ineffizient ist.

Die Anwendungsbereiche für grünen Wasserstoff müssen politisch reguliert und priorisiert werden. Synthetische Kraftstoffe sollten nur für den unvermeidbaren Flug- und Schiffsverkehr genutzt werden. Eine effektive Klimaschutzstrategie muss in den verschiedenen Anwendungsbereichen auf die jeweils effizienteste Technik setzen."

BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. direkter Link zum Artikel