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Das radarbasierte Abbiegesystem kann Radfahrer, Fußgänger oder Gegenstände im so genannten „toten Winkel“ erkennen und warnt die Fahrer über ein Leuchtsystem im Fahrzeug sowie einem akustischen Signal. Das Seitenradar am Fahrzeug ist ein Objekterfassungssystem mit einem FMCW-Radarsensor. Es löst zuverlässig Warnmeldungen aus, wenn sich Fahrradfahrer, Personen oder andere Fahrzeuge in der Erfassungszone befinden. Da das System zwischen bewegten und stationären Objekten (z.B. Leitplanken und geparkten Autos) unterscheiden kann, beschränken sich die Fehlalarme auf ein Minimum.
„Mit dem Abbiegeassistenten leistet der städtische Eigenbetrieb einen Beitrag zur Verkehrssicherheit und zum Schutz weiterer Verkehrsteilnehmer“, betont Ordnungs- und Abfalldezernent Dirk Stochla.
Bei den zwei Neufahrzeugen, die der Betrieb in diesem Jahr für die Abfalleinsammlung beschafft hat, ist der Abbiegeassistent bereits als Standardausstattung enthalten. „Bis zum Jahresende werden wir 10 weitere Fahrzeuge in der Abfalleinsammlung mit dem Abbiegeassistenzsystem ausgestattet haben“, berichtet Betriebsleiter Dirk Lange.
Das erste Sammelfahrzeug wurde bereits im August nachgerüstet. Nach erfolgreichem Abschluss des Testbetriebes sorgt die betriebseigene Werkstatt für den weiteren Einbau des Abbiegeassistenten bei den vorhandenen Abfall-Sammelfahrzeugen. Ziel ist es, bis Sommer 2021 alle Abfallsammelfahrzeuge einschließlich Containerfahrzeuge und Fahrbahnkehrmaschinen mit Abbiegeassistent auszustatten.
Der Fuhrpark der Stadtreiniger umfasst rund 69 Fahrzeuge, die größer 12 Tonnen sind. Bereits heute sind drei Fahrzeuge mit einem Rundumsicht-System ausgestattet. Dies ermöglicht durch vier an den Außenseiten angebrachten Kameras eine Ansicht wie aus der Vogelperspektive. Das System errechnet ein 360-Grad-Livebild, das dem Fahrer auf einem Monitor in der Kabine angezeigt wird. Ansonsten bieten auch die seit Jahren angebauten Spiegel (Hauptau-ßen-, Front-, Rampen- und zwei Weitwinkelspiegel) eine nahezu komplette Rundumsicht.
