Neue öffentliche Ladestationen für Freiburg

Neue öffentliche Ladestationen für Freiburg
Neue öffentliche Ladestationen für Freiburg

Stadt Freiburg und badenova treiben Elektromobilität voran

Da die Mobilität der Zukunft nicht mehr fossil sondern mehr elektrisch sein soll, baut die Stadt Freiburg ihr öffentliches Ladenetz weiter aus.


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Unter anderem in der Vaubanallee und in der Haslacher Straße können Fahrerinnen und Fahrer eines Elektromobils ab sofort ihren PKW laden und direkt mit ihrer Kreditkarte bezahlen.

Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag und badenova-Vorstand Mathias Nikolay weihten die zwei neuen Elektroladesäulen am 5. Juni 2019 offiziell ein.

Der regionale Energie- und Umweltdienstleister badenova hat die öffentlichen 22 kW Ladestationen im Auftrag der Stadt errichtet – weitere folgen in nächster Zeit.

„Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam die Elektromobilität vorantreiben und unser E-Tankstellennetz größer wird. Das ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt“, so Baubürgermeister Martin Haag. Zusätzlich zu der Ladesäule in der Vaubanallee und der Ladesäule in der Haslacher Straße sind in Freiburg drei weitere Ladesäulen bis zum Jahresende geplant. Alle fünf Ladesäulen zusammen kosten etwa 50.000 Euro und werden von der Stadt Freiburg in Verbindung mit Fördermitteln des Bundes finanziert und durch die badenova erstellt und betrieben.

Die Stadt Freiburg unterstützt E-Kraftfahrzeuge, da sie wesentliche Vorteile - insbesondere im städtischen Verkehr - gegenüber fossil angetriebenen Fahrzeugen haben: der E-Motor ist sehr energieeffizient (im Vergleich zum Verbrennungsmotor), lokal sind sie luftschadstoffemissionsfrei und somit besser für die Luftqualität, sie haben weniger Lärmemissionen und auch in der Klimabilanz sind E-Fahrzeuge - egal ob Wasserstoff- oder Batterieelektrisch - ein zentraler Lösungsansatz, die entsprechende Verwendung von klimaneutralem Strom vorausgesetzt und können damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutzkonzept der Stadt Freiburg leisten.

Das Garten- und Tiefbauamt hat im Jahr 2018 im Rahmen des vom Bund finanzierten „GreenCity-Masterplans“ die badenova beauftragt, ein E-Mobilitätskonzept für Freiburg zu erstellen. „Gerne unterstützen wir die Stadt Freiburg mit unserem konzeptionellen Know-how in der E-Mobilität als auch bezüglich der konkreten Umsetzung einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur“ so der badenova-Vorstand Mathias Nikolay.
Zur Förderung der E-Mobilität bei Bewohnerinnen und Bewohnern werden jetzt einige Ladesäulen in Wohnquartieren aufgebaut. Die Vaubanallee und die Haslacher Straße wurden im Rahmen der Standortanalyse des von badenova erstellten Elektromobilitätskonzepts als besonders geeignet eingestuft.

Die Stadtverwaltung Freiburg ist zuversichtlich, dass die beiden neuen Ladestationen gut angenommen werden. Für die Dauer des Ladevorgangs ist das Parken kostenfrei, für die Stromentnahme zahlt der E-Fahrer mit der badenova-Ladekarte aktuell drei Euro pro Stunde. Zukünftig wird an allen badenova Ladesäulen Kilowattstunden (kWh) genau abgerechnet werden, da Technik und Gesetzgebung eine Lösung für diese faire und mengenbezogene Abrechnungsmöglichkeit gefunden haben. Die innovative Besonderheit der beiden neuen Ladesäulen in Freiburg ist, dass dort zusätzlich zur Ladekarte unkompliziert kontaktlos mit einer NFC fähigen Kredit- oder Girokarte gezahlt werden kann.
Aus Untersuchungen ist bekannt, dass in den allermeisten Fällen zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen wird - auch weil diese Ladepunkte am zuverlässigsten zur Verfügung stehen, wenn man sie wirklich braucht. Daher ist Freiburg auch zurückhaltend beim Ausbau einer, durchaus sehr kostspieligen, öffentlichen Ladeinfrastruktur.

Auch wenn aus Sicht der Stadt Elektro-Kraftfahrzeuge eine vielversprechende Lösung für Emissionsprobleme des motorisierten Individualverkehrs (MIV) sind, betrachtet die Stadt dieses Thema ganzheitlich, also auch in Hinblick auf E-Bikes, E-Roller, E-Tretroller sowie E-Lastenräder. Da auch E-Fahrzeuge keine Stauentlastung bringen und die gleiche Fläche zum Fahren und Parken verbrauchen wie konventionelle Kraftfahrzeuge, gilt für die Freiburger Verkehrspolitik weiterhin, dass die Priorität in der Verkehrsvermeidung und der Verlagerung auf den öffentlichen Nahverkehr und das Rad liegt. Die beiden letztgenannten aber auch gerne elektrisch!

In jüngster Vergangenheit haben die Stadt Freiburg, badenova sowie die Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG (FKB) Projekte zur Förderung der E-Mobilität gemeinsam durchgeführt: In den Parkhäusern Schwabentorgarage und Schlossberggarage gibt es inzwischen insgesamt acht Ladepunkte. Dazu Ralf Klausmann, Kaufmännischer Geschäftsführer der Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG.: „Die nachhaltige Fortbewegung ist im Freiburger Stadtbau Verbund seit vielen Jahren präsent. Bereits vor neun Jahren haben wir mit einem Elektrofahrzeug den Startschuss für eine umweltfreundliche Fortbewegung in unserem Unternehmensverbund gegeben. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, mit den acht Ladepunkten in unseren Garagen einen Beitrag zum Ausbau der Elektromobilität in Freiburg zu leisten.“

Die Freiburger Stadtverwaltung ist mit ihrem eigenen Fuhrpark Vorbild: der größte Teil der PKW-Flotte ist elektrifiziert, die badenova hat dafür 44 Ladepunkte errichtet. Zudem hat die badenova weitere Ladesäulen in der Stadt aufgestellt: auf dem Kundenparkplatz Media-Markt, auf dem Kundenparkplatz der badenova und im Parkhaus Karlsplatz.

Weitere Ladesäulen werden 2019 in der Prinz-Eugen-Straße, in der Güterhallenstraße, in der Hugstetter Straße und bei der Schauninslandbahn Talstation, diese im Auftrag der VAG, errichtet.

Da über 80 Prozent der Ladevorgänge zu Hause sowie beim Arbeitgeber stattfinden, unterstützt die badenova Bürgerinnen und Bürger bei der Errichtung von Wallboxen am Wohnort und berät Arbeitgeber bei der Errichtung einer passenden Ladeinfrastruktur für deren Mitarbeitende. „Ein komfortables öffentliches Netz an Ladesäulen, für Bürgerinnen und Bürger wie auch für Gäste der Stadt ist ein wichtiger Bestandteil, den eine moderne Stadt heutzutage ausmacht“, so Baubürgermeister Martin Haag.

badenova AG & Co. KG direkter Link zum Artikel