Neues Mobilitätsentwicklungskonzept löst Verkehrsentwicklungsplan ab

Neues Mobilitätsentwicklungskonzept löst Verkehrsentwicklungsplan ab
Neues Mobilitätsentwicklungskonzept löst Verkehrsentwicklungsplan ab

Künftig soll ein neues Mobilitätsentwicklungskonzept die verkehrliche Entwicklung und Situation der Stadt Recklinghausen darstellen.

Das Konzept löst damit den Verkehrsentwicklungsplan von 2004 ab und steuert langfristig die Entwicklung des Verkehrs. Am Dienstag, 2. Juli, 18 Uhr, können sich Bürger*innen beim Bürgerforum „Die Mobilität in Recklinghausen von Morgen heute gestalten“ in der Natur- und Umweltschutzakademie NRW, Siemensstraße 5, informieren und aktiv miteinbringen.


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„Das Mobilitätsentwicklungskonzept ist für Recklinghausen von großer Bedeutung, da es Ziele und Strategien für die künftige Entwicklung von Verkehr und Mobilität festlegt“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Damit können wir die Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet enorm steigern“. Das neue Konzept beinhaltet die Erarbeitung eines Maßnahmenprogramms für die kommenden Jahre und soll aktuelle Mobilitätstrends und –entwicklungen berücksichtigen.

So feiert das klassische Radfahren sein Comeback und vor allem E-Bikes erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Das zeigen auch die Ergebnisse des Fahrradmonitors aus dem Jahr 2017: Rund 77 Prozent der Befragten zwischen 14 und 69 Jahren fahren Fahrrad, davon ein Drittel regelmäßig. Recklinghausen bemüht sich stetig das Radfahren in der Stadt attraktiv zu gestalten.

Die Altstadt ist seit vergangenem Jahr für den Radverkehr freigegeben, ausgebaute Radwege, Radverkehrsanlagen, die Radstation am Bahnhof sowie Markierungen von Radfahrstreifen und Schutzstreifen sollen einen Umstieg aufs Rad erleichtern. Auch dem Trend zur E-Mobilität trägt die Stadt Rechnung. So wurden aktuell Ladestationen für E-Fahrzeuge in den Tiefgaragen der Stadtbetriebe am Europaplatz und der Augustinessenstraße eingeweiht. Die Experten gehen fest davon aus, dass auch die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV bei der Erarbeitung eines Mobilitätsentwicklungskonzeptes eine wichtige Rolle spielen wird.

„Wir sind selbst gespannt, mit welchen Ideen die Bürgerinnen und Bürger aufwarten. Im Vorfeld des Bürgerforums hat es bereits zwei Workshops mit der Verwaltung und der Kommunalpolitik gegeben“, sagt Dr. Marianne Scholas, Abteilungsleiterin Verkehrsplanung im Rathaus. Die Umsetzung des Mobilitätsentwicklungskonzeptes soll von einer Arbeitsgruppe begleitet werden.

Das neue Konzept sieht vor, ein gesundes Lebensumfeld zu schaffen und verkehrsbedingte Emissionen zu senken. Außerdem sollen die soziale Teilhabe sicher- und hergestellt sowie die Erreichbarkeit der Stadtteile verbessert werden. Das kann vor allem durch den öffentlichen Nahverkehr realisiert werden, der in puncto Mobilität unverzichtbar ist. Aber auch Car-Sharing gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Nachdem der Ausschuss für Verkehr, Feuerwehr und Tiefbau im September 2018 den Beschluss zur Erarbeitung eines Mobilitätsentwicklungskonzeptes fasste, erhielt das Büro Planersocietät aus Dortmund den Auftrag.

Zum Auftakt des Bürgerforums am Dienstag sollen die Teilnehmer direkt nach ihren Ideen, Wünschen und Anregungen befragt werden. Als Referentin konnte außerdem Anne Klein-Hitpaß gewonnen werden, die bei der „Agora Verkehrswende“ Projektleiterin für städtische Mobilität ist. Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte bilden die Themen Öffentlicher Raum, Parkraummanagement sowie der notwendige Rechtsrahmen für eine Verkehrswende. Die Agora Verkehrswende wurde im Februar 2016 ins Leben gerufen. Ihre Gesellschafter sind die Stiftung Mercator und die European Climate Foundation (ECF). Die Organisation sucht gemeinsam mit den zentralen gesellschaftlichen Akteuren Wege zum klimafreundlichen Umbau unseres Verkehrssystems.

Stadt Recklinghausen