Straßen.NRW: Testphase für den Brückenwächter endet

Abschließendes Fazit können erst nach Auswertung aller Daten 

Mitte Oktober endet das Forschungsprojekt „Brückenwächter“ in Wetter, die technischen Anlagen werden am Mittwoch (14.10.) abgebaut.


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Gemeinsam mit der RWTH Aachen hat Straßen.NRW an der B234 ein System getestet, das durch die gezielte Ansprache von LKW-Fahrern verhindern sollte, dass die für Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gesperrte Overwegbrücke überfahren wird. Die Wirkung der Kombination aus Blechschildern und einer variierenden digitalen Anzeige ist während der Projektphase von Wissenschaftlern der RWTH Aachen untersucht worden.

„Ein abschließendes Fazit können wir erst nach Auswertung aller Daten ziehen“, sagt Benjamin Pier, als Abteilungsleiter Verkehr bei Straßen.NRW für die Durchführung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Pilotprojektes verantwortlich. Erkennbar sei allerdings schon jetzt, dass die Zahl der LKW, die die Brücke trotz des Verbotes überqueren, durch die Kombination aus Blechbeschilderung und digitalen Tafeln zurückgegangen ist. Gut 80 Prozent weniger LKW wurden auf der Brücke gezählt, unabhängig davon, ob die LED-Tafel kurz vor der Brücke mit einem „Achtung“ noch einmal Aufmerksamkeit erzeugte oder nicht. Eine signifikante Änderung gab es jedoch, wenn die LED-Tafel einen LKW-Fahrer direkt „angesprochen“ hat, indem das Kennzeichen des Fahrzeugs mit dem Hinweis „Abbiegen“ auftauchte. „Hier haben 95 Prozent der Fahrer die Anweisung befolgt“, beschreibt Philipp-Armand Klee, der für die RWTH Aachen das Projekt betreut hat, das Ergebnis.

LKW, die sich der Overwegbrücke über die Rampe der B226 näherten, haben die dort bereits bestehende Beschilderung vielfach missachtet. Klee vermutet, dass die Schilder dort nur schlecht wahrgenommen wurden, da sich die Fahrer auf die kurvige Rampe und die Einordnung in die Abbiegespur konzentrieren müssen.

Nach der abschießenden Auswertung der erhobenen Daten wollen Straßen.NRW und RWTH Aachen entscheiden, wie und wo das System „Brückenwächter“ zu einem weiteren Einsatz kommt. Übrigens: Die Sperrung des Fußweges auf der Brücke wird mit der Demontage der Kameras zum Ende des Projektes aufgehoben.

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