Waldrodungen aufgrund von Bundesfernstraßenprojekten

Verkehr und digitale Infrastruktur/Antwort 

Bundesweite Aussagen über die Flächen, die für die bis zum Jahr 2030 geplanten rund 950 Bundesfernstraßenprojekte der Dringlichkeitsstufen "laufende und fest disponierte Projekte" sowie "Vordringlicher Bedarf", mit einer Neubau- und Erweiterungslänge von etwa 6.100 Kilometern, gerodet werden sollen, sind laut Bundesregierung nicht möglich.


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Das geht aus der Antwort (19/23607) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/23063) hervor. Eine projektspezifische Erhebung wäre nur auf Basis der konkreten und aktuellen Planungsunterlagen aller 950 Vorhaben bei den einzelnen Dienststellen möglich, was im Rahmen einer Kleinen Anfrage nicht leistbar sei, heißt es in der Vorlage.

Der Bundesregierung lägen nur für einzelne aktuelle Vorhaben konkretere Zahlen vor. Beispielsweise seien für den Lückenschluss der A 14 in Sachsen-Anhalt und Brandenburg in den Abschnitten Seehausen Nord - Wittenberge und Wittenberge - Karstädt Waldrodungen auf einer Gesamtfläche von 37 Hektar notwendig. Die Eingriffe in Natur und Landschaft würden durch umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen mit einem Gesamtumfang von etwa 426 Hektar kompensiert. Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem die Aufforstung von 48 Hektar Fläche und weitere Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung von Wald auf rund 123 Hektar Fläche, schreibt die Bundesregierung.

Auch für den Lückenschluss der A 49 in Mittelhessen seien an unterschiedlichen Orten entlang der Trasse Fällarbeiten notwendig. "Die Gesamtfläche der Waldrodungen für die Neubautrasse von Schwalmstadt bis zur A 5 betragen 85 Hektar, davon entfallen etwa 21 Hektar auf die Verkehrseinheit (VKE) 30 (AS Schwalmstadt - AS Stadtallendorf-Nord) und 64 Hektar auf die VKE 40 (AS Stadtallendorf-Nord - A 5/Ohmtal-Dreieck). Davon wiederum liegen 27 Hektar im Dannenröder Wald", heißt es in der Antwort. Die Eingriffe in Natur und Landschaft würden durch umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen mit einem Gesamtumfang von etwa 750 Hektar kompensiert. Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem die Aufforstung von 85 Hektar Fläche und zusätzlich rund 320 Hektar Waldflächen, die aus der Bewirtschaftung genommen werden. "Hier sollen wertvolle Biotope mit Altholzbestand entstehen und dauerhaft erhalten bleiben", schreibt die Regierung.

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