Zukunft durch Radverkehr im Rheinischen Revier

Förderbescheide für modellhafte Radverkehrskonzepte

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert mit rund 200.000 € die Neukonzeption des Radverkehrs in der rheinischen Kohleregion.


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Für die Förderung modellhafter Radverkehrsprojekte hat das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) heute die Förderbescheide an den Zweckverband LandFolge Garzweiler und die Kolpingstadt Kerpen versandt. Die Förderung erfolgt gemäß den Eckpunkten zur Umsetzung der strukturpolitischen Empfehlungen der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ für ein „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“.

Förderprojekt „Gesamtregionales Radverkehrskonzept Rheinisches Revier“

Der Zweckverband LandFolge Garzweiler übernimmt als Zuwendungsempfänger in Abstim-mung mit zahlreichen beteiligten Kreisen, Kommunen und Trägern Öffentlicher Belange die Neukonzeption eines Radverkehrsnetzes für das Rheinische Revier. Die Planung umfasst das Radverkehrsnetz für den Alltagsradverkehr – einschließlich neuer Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten – ebenso wie die Schnittstellen zu touristischen Routen sowie die Verknüpfung mit dem ÖPNV. Durch den Tagebau unterbrochene Wegebeziehungen werden dabei wiederhergestellt und neue Wohn-, Gewerbe- und Freizeitstandorte auf rekultivierten Flächen angebunden. Somit entsteht die Blaupause für ein einheitliches, abgestimmtes und zukunftstaugliches Radverkehrsnetz, welches in den Folgejahren von den einzelnen Kreisen und Kommunen umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse sollen bis Ende 2021 vorliegen. Das BMVI fördert 90 Prozent der gesamten Projektkosten von rund 200.000 €. 10 Prozent übernimmt das Land NRW.

Förderprojekt „Erstellung eines Radschnellverbindungskonzeptes“

Als Bestandteil ihres Mobilitätsprogramms erstellt die Kolpingstadt Kerpen ein Radschnell-verbindungskonzept, welches die Grundlage für weitere Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in der Region werden soll. Dabei werden zunächst das vorhandene Radnetz analysiert und Schwachstellen identifiziert. Im Verlauf des Jahres 2021 soll somit eine zeit-nah umsetzbare Planung entstehen, die nicht nur die Hauptradverbindungen im Stadtgebiet integriert, sondern auch an die regionale Radinfrastruktur anknüpft. Um sichere und attrakti¬ve Radverbindungen zu schaffen, wird das Konzept so ausgestaltet, dass der Radverkehr auf den Schnellverbindungen innerhalb des Ortes ausschließlich über Fahrradstraßen oder eigenständige Radverkehrsanlagen geführt wird. Das BMVI fördert mit 20.000 € 100 Prozent der Projektkosten.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt mit der Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland die Planung und Umsetzung von modellhaften Hoch- und Tiefbaumaßnahmen, die die weitere Entwicklung des Radverkehrs fördern bzw. eine nachhaltige Mobilität durch den Radverkehr sichern. Förderfähig sind dabei auch vorbereitende Planungsmaßnahmen, die die spätere bauliche Umsetzung eines modellhaften Vorhabens ermöglichen.

Weitere Informationen zum Thema Radverkehr finden Sie unter dem Stichwort „Förderprogramme“ auf der Website des Bundesamtes für Güterverkehr unter www.bag.bund.de.

BAG: Bundesamt für Güterverkehr direkter Link zum Artikel