Glauber: Naturschutzgroßprojekt "Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal" kann starten

Startschuss für das Artenschutzgroßprojekt "Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal"

Die Auen der oberen und mittleren Altmühl sind eines der wichtigsten Brutgebiete für Wiesenbrüter in Deutschland. Nun sollen die Lebensräume der seltenen Vögel weiter optimiert und damit auch ihr Fortpflanzungserfolg erhöht werden.


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Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: "Die Zukunft der Wiesenbrüter steht schon seit vielen Jahren im Fokus des staatlichen Naturschutzes. Das Naturschutzgroßprojekt 'Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal' stärkt den Schutz der Wiesenbrüter in der Region. Der Schutz bedrohter Arten und unserer heimischen Natur ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit. Wir wollen in Bayern mit gutem Vorbild vorangehen und die Artenvielfalt erhalten. Das neue Naturschutzgroßprojekt leistet dazu einen wichtigen Beitrag." Das Projektgebiet umfasst mehr als 7.000 Hektar und erstreckt sich im Altmühltal und seinem Einzugsgebiet von Colmberg im Norden bis Trommetsheim im Süden.

Im Rahmen des Projekts sollen die artenreichen Grünlandgesellschaften ausgedehnt und die Qualität der Bäche und Flüsse weiter verbessert werden. Eine Trägergemeinschaft bestehend aus den Landkreisen Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen, dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken e.V. und dem Landesbund für Vogelschutz e.V. (LBV) führt das Projekt durch. "Artenschutz liegt uns am Herzen – er ist ein wichtiges Thema unserer Zeit und für unsere Heimat", betonte Dr. Jürgen Ludwig, Landrat des Landkreises Ansbach. Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV, ergänzte: "Das Projekt im Altmühltal ist von besonderer Bedeutung: Fast alle wiesenbrütenden Vogelarten, die in Bayern vorkommen, sind im 'Wiesmet' zu finden. Darunter sind auch besonders anspruchsvolle und seltene Vogelarten wie der Rotschenkel oder die Uferschnepfe."

Das Bayerische Umweltministerium hat nun den Förderbescheid erlassen. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesumweltministeriums vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Rahmen des Bundesprogramms „chance.natur“ zu 75 Prozent gefördert sowie mit Mitteln des Freistaats Bayern und des Bayerischen Naturschutzfonds zusammen mit 15 Prozent finanziell unterstützt. Planung und Umsetzung erfolgen in zwei getrennten Projekten. Bis Mitte des Jahres 2022 werden die Maßnahmen zur Optimierung der Wiesenbrüter-Lebensräume festgelegt und mit den Akteuren vor Ort abgestimmt. Das beabsichtigte Fördervolumen für die Planungsphase beträgt rund 620.000 Euro. Für die Umsetzung des Projekts in Phase 2 sind weitere Förderungen von Bund, Land und dem Bayerischen Naturschutzfonds möglich.

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel