Hautpilz bedroht hessische Feuersalamander

© Tebina/Ottfried Schreiter
© Tebina/Ottfried Schreiter

Das HLNUG hat deshalb das Projekt mit der Uni Gießen verlängert

Vor einigen Jahren, vermutlich aus Asien, nach Europa eingeschleppt, hat der Hautpilz Bsal zunächst fast den gesamten Bestand von Feuersalamandern in den Niederlanden und Belgien vernichtet.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Nun breitet er sich rasant im Ruhrgebiet aus. Um diese Entwicklung im Auge zu behalten und rechtzeitig zu bemerken, wenn der Pilz möglicherweise auf Hessen überspringt, fördert das HLNUG seit 2018 ein Forschungsprojekt der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Förderung wurde nun um zwei Jahre verlängert.

Im Rahmen des Projekts wurde in Hessen ein bundesweit einmaliges flächendeckendes Vorwarnsystem aufgebaut, um Infektionsherde frühzeitig zu entdecken. Zudem haben die Forscher die erste flächendeckende Untersuchung von privat gehaltenen Feuersalamandern in Deutschland gestartet. Bisher konnte der Pilz an keinem Tier nachgewiesen werden – doch ist der erste Fall in Hessen wohl nur eine Frage der Zeit.

Verbreitung vorbeugen

Der Pilz wird unter anderem durch widerstandsfähige Dauersporen verbreitet. Naturfreunde sollten daher – vor allem nach Wanderungen in bereits befallenen Gebieten wie der Eifel – ihre Schuhe reinigen und trocknen. Insbesondere Amphibienfreunde oder -kartierende sollten auch ihre Ausrüstung desinfizieren. Gekaufte Tiere in privater Haltung sollten grundsätzlich nie im Freiland – auch nicht im Gartenteich – ausgesetzt werden. 

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) direkter Link zum Artikel