Waldboden ist Boden des Jahres 2024

Waldboden ist Boden des Jahres 2024
Waldboden ist Boden des Jahres 2024

Die dünne Haut der Erde: Heute ist Weltbodentag

Der 5. Dezember ist der Weltbodentag, an dem unsere Aufmerksamkeit auf die Bedeutung und die Bedrohung des Bodens gelenkt wird.


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Er ist unsere nicht erneuerbare Lebensgrundlage. Und dennoch findet ein fortschreitender Verlust natürlicher Böden statt. Jeden Tag wird in Deutschland im Mittel eine Fläche von 77 Fußballfeldern neu als Siedlungs- und Verkehrsfläche in Anspruch genommen (bezogen auf den Zeitraum 2018-2021). Auf Niedersachsen entfallen davon täglich knapp 9 Fußballfelder.

Etwa die Hälfte dieser Fläche wird versiegelt und verliert damit jegliche Funktionen im Naturhaushalt. Zusätzlich sind diese Funktionen auch durch Bodenerosion, Verdichtung oder stoffliche Belastungen gefährdet. Die „dünne Haut der Erde“, wie Böden auch bezeichnet werden, ist also verletzlich muss geschützt werden. „Böden werden in ihrer Bedeutung für Ökosysteme und damit auch für den Menschen immer noch unterschätzt und deshalb zu häufig ,mit Füßen getreten‘“, sagt Uwe Hammerschmidt, Bodenexperte beim LBEG.

Seit 2005 wird jedes Jahr am Weltbodentag der Boden des Jahres ausgerufen. Die Auswahl erfolgt durch ein Gremium der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, des Bundesverbandes Boden sowie des Ingenieurtechnischen Verbandes für Altlastenmanagement und Flächenrecycling. Mit der Benennung als Boden des Jahres wird die Aufmerksamkeit für ein Jahr auf einen besonderen Boden gelenkt. Heute wurde verkündet: 2024 ist es der Waldboden.

Ein Jahr im Fokus: Unsere Waldböden

Mit Waldboden verbinden viele Menschen raschelndes Laub unter den Füßen, Pilze, die im Herbst in die Wälder locken, weiche Moose und den besonderen Geruch, wenn man die Schicht aus Blättern zur Seite schiebt und die fein zerkleinerten Laubreste vorfindet, zwischen denen Asseln oder andere Lebewesen wimmeln. Diese alltäglichen Wahrnehmungen verdeutlichen bereits einige Besonderheiten, die Waldböden gemeinsam haben. Gleichzeitig sind sie äußerst vielgestaltig und abwechslungsreich. Im Laufe des Jahres 2024 stellt das LBEG auf seiner Internetseite Informationen zu dieser Vielfalt und den wichtigen Funktionen unserer Waldböden zusammen und zeigt, welche Gemeinsamkeiten Waldböden haben.

Aktivitäten des LBEG

Das LBEG ist Fachbehörde für Bodenschutz und Geologischer Dienst für Niedersachsen. Die Erfassung von Aufbau, Eigenschaften und Verbreitung sowie der Schutz auch der Waldböden sind damit Teil der Arbeiten des LBEG. Dazu zählen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Böden. Das LBEG arbeitet eng mit dem niedersächsischen Klimakompetenzzentrum (NIKO) zusammen und untersucht in diesem Zusammenhang in verschiedenen Projekten die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Böden und das Grundwasser in Niedersachsen. Besonders detailliert werden in Niedersachsen unter Federführung des LBEG die Veränderungen von Böden auf Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF) untersucht. Darunter sind auch 20 Waldflächen, die von der von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FV) in Göttingen betreut werden.

Weitere Infos:

Waldboden ist Boden des Jahres 2024 - Anhang 1
LBEG: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie direkter Link zum Artikel
Waldboden ist Boden des Jahres 2024