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Im Jahr 2020 werden die Wälder bereits im dritten Jahr in Folge mit diesen Bedingungen konfrontiert.
Laut Deutschem Wetterdienst zählt das Frühjahr 2020 zu den sechs niederschlagsärmsten seit 1881. Die Bodenwasserspeicher sind in vielen Regionen Deutschlands nahezu leer. Zwar haben Bäume verschiedene Anpassungsmöglichkeiten entwickelt, um bei Trockenheit ihren Wasserverbrauch zu regulieren. Die natürlichen Anpassungen geraten jedoch bei wiederholten Dürrejahren an ihre Grenzen. Deutlich sichtbar zeigen sich daher braune, kahle Baumwipfel und großflächig abgestorbene Bestände in vielen Wäldern Deutschlands.
Trockenheit führt zu großflächigen Schäden bei Nadel- und Laubbäumen
Besonders betroffen sind hierbei Fichtenbestände, die bei Trockenheit dem Borkenkäfer ideale Vermehrungsbedingungen bieten. Aber auch bei den Buchen führt die Trockenheit zu Laubabwurf, Astbruch und Pilzbefall und damit zu großflächigen Schäden. Im Jahr 2019 entfielen in Deutschland mehr als zwei Drittel des Holzeinschlags auf Schadholz.
Neue FNR-Infografik zeigt Entwicklung und Auswirkungen der Dürre
Das Ausmaß und die Entwicklung der Trockenheit der zurückliegenden zwei Jahre sowie die unterschiedlichen Folgen der Trockenheit an Laub- und Nadelbäumen verdeutlicht eine neue Grafik der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR). Die FNR-Infografik „Dürre im Wald“ stellt die Auswirkungen anhaltender Trockenheit exemplarisch an Fichte und Buche dar. Erreichbar ist sie über die Mediathek der FNR.
Bund fördert Forschungsprojekte zur Dürre
Im Zuge des Klimawandels steigt die Gefahr von Dürre mit ihren Folgeschäden. Forschungsprojekte, die unter anderem klimatolerante Baumarten oder geeignete Baumartenmischungen untersuchen, werden vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) aus dem Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe unterstützt. Projekte zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel fördern BMEL und Bundesumweltministerium (BMU) mit Mitteln aus dem Waldklimafonds.
Die FNR-Website privatwald.fnr.de und die Broschüre „Förderung und Entlastung privater Waldeigentümer“ bieten Waldbesitzenden Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln zur Erhaltung der Wälder.
Hintergrund:
Die FNR ist seit 1993 als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe aktiv. Sie unterstützt seit 01.01.2019 als Projektträger auch Vorhaben der Förderrichtlinie Waldklimafonds.