Brandenburgs Moore klimafreundlich bewirtschaften:

Chancen für die Landwirtschaft

Zur Tagung „Brandenburgs Moore klimafreundlich bewirtschaften - Chancen für die Landwirtschaft“ lädt das Landesamt für Umwelt am 27. Februar nach Potsdam.


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Eine neue Perspektive für die Nutzung von Mooren eröffnet die aktuell verabschiedete Moorschutz-Richtlinie des brandenburgischen Umweltministeriums. Wie heute schon nasse Moore ökonomisch und ökologisch kultiviert werden können, welche Techniken dafür bereitstehen sind und welche positiven Effekte für den Klimaschutz dabei entstehen, beantworten Praktiker und Wissenschaftler im Rahmen einer Veranstaltung des Landesamts für Umwelt in Potsdam.

Moore als „Chancen für die Landwirtschaft“ zu sehen mag überraschen. Gelten Moore doch in alten Liegenschaftskarten und in vielen Köpfen als unkultivierte, nicht nutzbare Flächen. Praktiker und Wissenschaftler aus ganz Deutschland und den Niederlanden arbeiten daran, wie nasse Moore künftig bewirtschaftet werden können.

Deren Bewirtschaftung stellte Landwirte bislang vor allem aus Sicht des Bodendruckes, aber auch hinsichtlich des Wassermanagements vor hohe technische Herausforderungen, die für die Betriebe oft schwer umzusetzen sind. Moore bestehen zum größten Teil aus organischem Material (Torf), also Kohlenstoff. Um die Flächen mit herkömmlicher Technik befahren zu können, muss der Wasserspiegel soweit abgesenkt werden, bis die Tragfähigkeit ausreichend hoch ist. Das wiederum erhöht die Freisetzung schädlicher Klimagase erheblich und ist somit nicht im Interesse des Allgemeinwohls. Um Moore bei höheren Wasserständen klimafreundlich bewirtschaften zu können, muss die Technik entsprechend leicht und effizient sein.

Mit der in diesem Jahr in Kraft getretenen Moorschutz-Richtlinie des Umweltministeriums (https://lfu.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.427149.de) stellt Brandenburg drei Millionen Euro zur Verfügung und unterstützt damit Projekte, in denen Landwirte und andere Akteure (Landschaftspflegeverbände oder Wasser- und Bodenverbände) den Einsatz und die Funktionalität vorhandener Technik in der Praxis testen beziehungsweise die technischen Ausrüstungen und Verfahren anpassen können.

Während der Veranstaltung „Brandenburgs Moore klimafreundlich bewirtschaften“ sollen vor allem die Technik und deren Anwendungsmöglichkeiten im Mittelpunkt stehen. Hier besteht die Möglichkeit, über technische Lösungen zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen.

Anmeldung

Angesprochen sind Landwirte, Landschaftspflegeverbände, Journalisten, Wissenschaftler und Behörden sowie Maschinenbauer und verarbeitende Betriebe.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Interessierte können sich bis 20. Februar über folgende E-Mail-Adresse anmelden: w26@lfu.brandenburg.de (mit Angabe des Namen und der Organisation).

Es wird empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. In den umliegenden Straßen sind kostenpflichtige Parkplätze (zum Beispiel Parkhaus Markt-Center) vorhanden.

Brandenburgs Moore klimafreundlich bewirtschaften: - Anhang 1
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) direkter Link zum Artikel