Ein Milliardengeschäft

Institut der deutschen Wirtschaft: KLIMASCHUTZ

Die UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz geht in die entscheidende Phase: Politiker aus aller Welt verhandeln darüber, wie die vor drei Jahren vereinbarten Klimaschutzziele erreicht werden können. Derweil verdient die deutsche Wirtschaft mit dem Klimaschutz schon längst viel Geld.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

46 Milliarden Euro erwirtschafteten Unternehmen in Deutschland im Jahr 2016 mit dem Klimaschutz, das meldet das Statistische Bundesamt. Die wichtigste Einnahmequelle war die Windenergie an Land: Rund 15 Milliarden Euro erzielten die Unternehmen mit der Herstellung von Onshore-Windenergieanlagen, aber auch mit Großkomponenten wie Rotorblättern und Türmen. Weitere große Umsatzquellen sind energieeffiziente Maschinen und Produkte zur Gebäudedämmung. Produkte, die Treibhausgase direkt in Industrieanlagen einfangen und speichern könnten, spielen dagegen bisher nur eine untergeordnete Rolle.

Der deutsche Klimaschutz ist auch ein Exporthit. Etwa 40 Prozent ihres Umsatzes erwirtschafteten die Unternehmen im Ausland. Besonders gefragt waren unter anderem Komponenten wie Rotorblätter von Windrädern an Land und energiesparende Maschinen für die Industrie.

Vor allem die politische Unterstützung der vergangenen Jahre hat den Firmen dabei geholfen, ihre Produkte zu exportieren. Mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz wurde der Grundstein gelegt, Unternehmen und Privatleute Subventionen dabei zu unterstützen, in erneuerbare Energien und in Energieeffizienz zu investieren. Die Technik wurde weiterentwickelt und ist international begehrt.

Die Subventionen bergen jedoch auch Risiken, wie die Solarwirtschaft gezeigt hat: Kaum reduzierte der Bund seine Unterstützung, brach die deutsche Solarbranche ein und die Hersteller wanderten nach China ab. Damit sich die Wirtschaft nachhaltig entwickeln kann, braucht sie deshalb stabile Rahmenbedingungen, sie sollte nicht zu stark von politischen Subventionen abhängen. Das schaffen marktwirtschaftliche Instrumente wie der CO2-Zertifikatehandel: Der jüngst gestiegene CO2-Preis könnte Umsatz und Investition in den Klimaschutz von ganz alleine ankurbeln – nachhaltig und ohne staatliche Unterstützung.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. direkter Link zum Artikel