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Gefördert durch den Waldklimafonds, vergleichen sie durch ein landesweites Monitoring und einen Anbauversuch im Forstbotanischen Garten der Uni Freiburg die Performance der Buchen mit Alternativbaumarten.
Natürlicherweise wäre die Rotbuche die weitverbreitetste Baumart in Deutschland. Einst zugunsten der Fichte verdrängt, erlebte sie in den vergangenen Jahrzehnten ein waldbauliches Revival. Der Klimawandel bringt aber die Achillesferse der eigentlich so robusten Baumart zutage: Ihre Anfälligkeit gegenüber Sommertrockenheit. In den vergangenen beiden Jahren vertrockneten ganze Bestände der Buche.
Als wäre das nicht genug, stießen Wissenschaftler auf Hinweise, dass erhöhte Stickstoffeinträge die Anfälligkeit noch steigern. Im Experiment wiesen sie bei der Buche und auch anderen Baumarten nach, dass beide Einflüsse – die zu verringerter Wurzelbildung führen – den Trockenstress noch verstärken.
In einem nun geplanten Vorhaben der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, sollen in 60 Buchenwaldregionen Nordwest-, Mittel- und Südwestdeutschlands mit unterschiedlichen Kombinationen aus Klimabedingungen und atmosphärischer Stickstoffdeposition die Verjüngung von Buchen und Alternativbaumarten quantifiziert und Vitalitätsparameter erfasst werden.
Alternativbaumarten: Douglasie, Traubeneiche oder gar die Weißtanne
In dem von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Umweltschutz und Reaktorsicherheit (BMU) über den Waldklimafonds geförderten und von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) koordinierten Forschungsprojekt sollen für die Rotbuche in Gebieten, in denen ihr zukünftiger Anbau riskant erscheint, Vergleiche mit trockenheitstoleranteren potenziellen Nachfolgebaumarten (Traubeneiche, Douglasie) vorgenommen werden. Soweit möglich – im Topfversuch und mit Freilanduntersuchungen in Südwestdeutschland – wollen die Wissenschaftler auch die Weißtanne in die Untersuchungen mit einbeziehen.
Mit den dabei gewonnenen Informationen sollen Risikogebiete für den Anbau dieser Baumarten in Abhängigkeit von Klima und Stickstoffdeposition identifiziert werden. Aus den Ergebnissen des Projekts, das im März 2020 startete und bis zum 28. Februar 2023 läuft, lassen sich dann Handlungsempfehlungen für die zukünftige Baumartenauswahl ziehen.