Erster „Energiewald“ steht bei Geitelde

4500 Pappelruten

Die erste so genannte Kurzumtriebsplantage (KUP) in Braunschweig, eine Anpflanzung schnell wachsender Bäume mit dem Ziel der klimaneutralen Energiegewinnung, ist im Braunschweiger Ortsteil Geitelde angelegt worden.


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Gut 4500 Pappelruten wurden für den ersten, 1,7 Hektar großen Energiewald auf Braunschweiger Stadtgebiet gepflanzt. Dies erfolgte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) für das vom Bund geförderte Klimaschutz-Modellprojekt „Integrierter Klimaschutz mit urbanem Grün. Makroklimatische Regulierung durch Pflanzen“.

„Es wurde eine spezielle schnellwachsende Pappelsorte ausgewählt“, erläutert Michael Loose, Leiter des Fachbereichs Stadtgrün und Sport. „Die Pappelruten werden nach dem Aufwachsen auf der Fläche in Geitelde in den kommenden Jahren jährlich bis zu ca. 38 Tonnen Kohlendioxid binden und so als Klimasenke ihre Wirkung entfalten. In vier bis sechs, spätestens acht Jahren kann dann die Pappel-Plantage als nachwachsender Rohstoff geerntet und zur klimaneutralen Energiegewinnung zum Beispiel in einem Hackschnitzelkraftwerk genutzt werden, als Ersatz für fossile Brennstoffe wie Gas, Erdöl oder Kohle.“

Im Frühjahr 2020 wird der neu angepflanzte „Energiewald“ umsäumt mit einem fünf bis acht Meter breiten mehrjährigen Blühstreifen. Dies ist Teil des in Kooperation mit dem Julius-Kühn-Institut entwickelten Wildbienenprojektes. Im unmittelbaren Umfeld sind zusätzlich insgesamt 32 sogenannte Klimabäume (Späths Erle und Rotesche) gepflanzt worden, die an die Herausforderungen des Klimawandels wie lange Hitze- und Dürreperioden angepasst sind und zudem der Atmosphäre Kohlendioxid entziehen und dauerhaft als Kohlenstoff in ihren Holzkörpern fixieren. Die Kosten werden zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit übernommen.

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