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Im Kontext einer Vielzahl sich zuspitzender Krisen und Konfliktherde liegt ein Fokus der Konferenz auf dem Schließen der wachsenden Lücke bei der Finanzierung der UN-Nachhaltigkeitsziele (Agenda 2030) und dem Erreichen globaler Klimaneutralität. „Investitionen in Nachhaltigkeit sind Investitionen in die globale Sicherheit. Statt im Nachhinein Schaden zu begrenzen, wird gemeinsam vorausschauend in Wohlstand und Kooperation investiert. In dieser Hinsicht kann die Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz eine wichtige Wegmarke werden“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch.
„Bundeskanzler Scholz hat sich dazu entschieden, die Konferenz auf die höchste Ebene zu heben. Wir haben die Erwartung, dass er und Entwicklungsministerin Schulze Akzente für die globale Nachhaltigkeitsdebatte setzen. Der gerade verabschiedete UN-Zukunftspakt gibt ihnen dafür Rückenwind“, so Bals weiter.
Scholz muss sich für Abgaben von Luft- und Schifffahrt stark machen
Eine große Herausforderung für die Bewältigung der Klimakrise und das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 ist weiterhin deren Finanzierung. Ohne innovative Ansätze wird sich die Lücke nicht schließen lassen. Aktuell werden insbesondere die Reform internationaler Finanzinstitutionen, Schuldenerlasse und neue globale Abgaben nach dem Verursacherprinzip diskutiert. Auch die Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz greift das Thema auf. „Die internationale Luft- und Schifffahrtsbranche muss in den Fokus rücken. Trotz ihres wachsenden ökologischen Fußabdrucks leisten diese bisher kaum einen Beitrag zum Eindämmen der Klimakrise. Von Bundeskanzler Scholz erwarten wir deshalb ein klares Signal für die Unterstützung von globalen Abgaben auf Emissionen aus Schiff- und Luftfahrt. Die Einnahmen daraus müssen dem globalen Klimaschutz und der Bewältigung der Schäden zugutekommen“, fordert David Ryfisch, Bereichsleiter für zukunftsfähige Finanzflüsse bei Germanwatch.