Gold für Oldenburg im Klimaschutz

Gold für Oldenburg im Klimaschutz
Gold für Oldenburg im Klimaschutz

Mit European Energy Award ausgezeichnet – Unter deutschen Großstädten in den Top Ten

Tue Gutes und rede darüber – das wurde am Donnerstagabend im Großen Sitzungssaal des Alten Rathauses beherzigt.


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Und es gab allen Grund dafür: Die Stadt Oldenburg wurde zum dritten Mal in Folge mit dem European Energy Award in Gold für nachweisbare und vorbildliche Resultate im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet. „Auf diese Leistungen können Sie wirklich stolz sein. Davor ziehe ich meinen Hut“, sagte Leonard Meyer, Bereichsleiter aus der Bundesgeschäftsstelle für den European Energy Award anerkennend. Meyer überreichte Urkunde und gläserne Trophäe an Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler und den Leiter des Fachdienstes Umweltmanagement, Gerd Iwanuk.

Für die Stadt Oldenburg ist es nach 2010 und 2014 die dritte Auszeichnung mit dem European Energy Award in Gold. Sie hat im Bewertungsverfahren 350,1 von maximal möglichen 449 Punkten erreicht (78 Prozent) und die Re-Zertifizierung für das Gold-Audit erfolgreich bestanden. Mit diesem Wert rangiert Oldenburg unter den Top Ten der deutschen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Insgesamt beteiligen sich mehr als 1.400 Kommunen in der Europäischen Union am European Energy Award..

Gepunktet hat Oldenburg unter anderem mit innovativen Projekten zur Abwasserwärmenutzung, Beratungs- und Informationsaktivitäten der Initiative „Klima+ Oldenburg“, Angeboten zum Stromspar-, Solar- und Heizungscheck in privaten Haushalten sowie zum Energiecontrolling in Unternehmen, mit der Umsetzung von energetischen Anforderungen in der Bauleitplanung, der Förderung von Energieeffizienzhäusern und Altbausanierungen sowie dem Solar- und Gründachkataster. Auch die Energie-Visite in Kitas, das Energiesparprämiensystem „abgedreht“ für Schulen und der Aktionstag „Oldenburg dreht ab“ sowie die Bildung einer „Oldenburger Klima-Allianz“ wussten zu gefallen. In Sachen Mobilität fanden unter anderem Car-Sharing-Angebote und die umweltfreundliche Bioerdgas-Busflotte besondere Anerkennung. Als Leuchtturmprojekt gilt auch die Planung für ein energetisches Nachbarschaftsquartier auf dem ehemaligen Fliegerhorst. Leonard Meyer attestierte der Stadt zusammenfassend, sie betreibe „mit großem Engagement sehr erfolgreich Klimaschutz“.

Lothar Nolte, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH, betonte die Vorbildrolle der Kommune. Als ein „wunderbares Beispiel“, um Menschen für das Thema zu begeistern, nannte er die Geocachingtour „Klimaschätze in Oldenburg“.

Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler wertete die Auszeichnung mit dem Energie-Preis als Beweis dafür, dass die Stadt eine nachhaltige Energiepolitik und Klimaschutz „sehr ernst nimmt – und zwar nicht erst seit gestern“. Sie dankte dem Energie-Team der Stadtverwaltung, das sich aus verschiedenen Fachbereichen zusammensetzt, für die engagierte Arbeit. In dem 2012 vom Stadtrat verabschiedeten „Klimaschutz-Leitbild 2020“ ist das ehrgeizige Ziel formuliert, die CO2-Emissionen um 290.000 Tonnen zu reduzieren. „Wir haben also noch viel vor. Es gibt keinen Grund zum Ausruhen“, sagte Germaid Eilers-Dörfler.

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