Große Koalition beendet mit Konjunkturprogramm endlich Hängepartie Wasserstoff

„Die Entscheidung der Großen Koalition, eine Erzeugung von grünem Wasserstoff aufzubauen, weist in die richtige Richtung"

Im Rahmen des Konjunkturprogramms haben die Koalitionsspitzen von CDU, CSU und SPD vergangene Nacht eine Einigung zur Nationalen Wasserstoffstrategie erzielt.


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Demnach soll bis 2030 eine Elektrolyseleistung für die Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbarem Strom von 5 Gigawatt aufgebaut werden. Die Einigung kommentiert Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe:

„Die Entscheidung der Großen Koalition, eine Erzeugung von grünem Wasserstoff aufzubauen, weist in die richtige Richtung. Zwar wäre bis 2030 der Aufbau einer größeren Elektrolyseleistung von 10 Gigawatt wünschenswert, aber diese Entscheidung beendet endlich die monatelange Hängepartie um die dringend überfällige Nationale Wasserstoffstrategie als zentralem Bestandteil der Energiewende. Dies bedeutet auch eine Absage an blauen Wasserstoff, der aus fossilem Erdgas mit Hilfe von Abscheidung und Speicherung von CO2 gewonnen wird. Letztendlich entscheiden wird sich der Erfolg der Wasserstoffstrategie am Ausbau der erneuerbaren Energien: Für die geplante Elektrolyseleistung muss der Ausbau von Onshore- und Offshore-Wind weiter beschleunigt werden.“

Gut ist auch der Impuls für außenwirtschaftliche Partnerschaften zur Produktion von grünem Wasserstoff: Statt fossiler und verstaubter Energiepartnerschaften braucht es eine strategische Allianz für die Erzeugung von erneuerbarer Energie. Dies ist ein wichtiger Impuls für die europäische Wasserstoffstrategie. Nun kommt es auf das Kleingedruckte und die Umsetzung der Einigung an: Der Einsatz von Wasserstoff ergibt nur in Sektoren Sinn, die nicht direkt elektrischen Strom nutzen können. Deshalb gehört Wasserstoff nicht in Heizungen und Pkw.

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel