Klimawirksame Stoffe: Einsatz nahm zu

Rheinland-pfälzische Unternehmen verwendeten im Jahr 2017 rund 519 Tonnen klimawirksame Stoffe.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems ist das gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von knapp 22 Tonnen oder 4,3 Prozent.


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Klimawirksame Stoffe stehen international unter besonderer Beobachtung. Hierzu zählen voll- oder teilhalogenierte aliphatische Fluorkohlenwasserstoffe.

Der wichtigste Einsatzstoff war der teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoff Tetrafluorethan (Handelsname R134a). Auf diesen Stoff entfielen rund 80 Prozent der insgesamt verwendeten Menge. In Rheinland-Pfalz wird dieser Stoff überwiegend als Treibmittel bei der Herstellung von Aerosolen, zum Beispiel für medizinische Sprays, genutzt. Bekannter ist dieser Stoff als Kältemittel in Klimaanlagen, z. B. in Pkw.

Zum Vergleich: In Deutschland wurden im Jahr 2016 (Ergebnisse für 2017 liegen noch nicht vor) knapp 9.000 Tonnen klimawirksame Stoffe verwendet. Bundesweit war R 134a mit 5.800 Tonnen (64 Prozent) ebenfalls der wichtigste Einsatzstoff. Der Schwerpunkt lag mit rund 4.100 Tonnen auf der Verwendung als Kältemittel.

Klimawirksame Stoffe sind, sobald diese Stoffe freigesetzt werden, deutlich klimaschädlicher als Kohlendioxid (CO2). Um die verschiedenen klimawirksamen Stoffe vergleichen zu können, erfolgt eine Umrechnung in CO2-Äquivalente. Dies ermöglicht zum Beispiel eine Aussage, um wie viel stärker oder schwächer eine bestimmte Menge Treibhausgas im Verhältnis zu der gleichen Menge CO2 ist. Das CO2-Äquivalent für Tetrafluorethan liegt bei 1.430, d. h. R 134a ist rund 1.430-mal schädlicher als Kohlendioxid. Insgesamt betrug das CO2-Äquivalent der in rheinland-pfälzischen Unternehmen eingesetzten klimawirksamen Stoffe im Jahr 2017 rund 861.000 Tonnen.

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel