Mit Leichtigkeit zum Umweltschutz

Umweltminister Schmidt sieht große Chancen der Forschung der Stiftungsprofessur „Hochleistungsfasern und Verarbeitung“

Staatsminister Thomas Schmidt nahm heute (24. Oktober 2018) an der feierlichen Vertragsunterzeichnung zur Stiftungsprofessur „Hochleistungsfasern und Verarbeitung“ (HLF) an der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Chemnitz teil.


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Die bereits an der Chemnitzer Universität etablierte Stiftungsprofessur erforscht Leichtbautechnologien und ist insbesondere auf dem Forschungsfeld der Carbonfaser-Herstellung aktiv.

„Hochleistungsfasern sind für mich als Umweltminister ein spannendes Thema. Weniger Gewicht, Material und Ressourcen, ein geringerer Energieverbrauch und CO2-Ausstoß – Vorteile, die ich aus Umweltsicht sehr begrüße“, sagte Staatsminister Schmidt im Rahmen der Veranstaltung. „Auch als Landwirtschaftsminister sehe ich gute Anknüpfungspunkte: Leichtere Landmaschinen brauchen wir dringend, um den Boden weniger zu belasten sowie den Kraftstoffverbrauch und damit Emissionen zu senken.“

Innovationen, wie die der Leichtbautechnologien, stellen einen elementaren Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele dar – aber auch für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Zur Unterstützung der sächsischen Innovationen startete das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft vor zwei Jahren die Zukunftsinitiative simul+. Diese vernetzt unterschiedliche Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung miteinander und fördert Technologieoffenheit. Noch in diesem Jahr wird simul+ um einen „InnovationHub“ für die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft sowie für Umwelt- und Naturschutz erweitert.

„Für mich bieten Digitalisierung und technische Entwicklung Chancen, um Flächen naturschutzgerechter mit weniger Pflanzenschutzmitteln und Dünger zu bewirtschaften, um Tiere effizienter zu füttern oder zu behandeln, um Boden, Luft und Wasser weniger zu belasten. Meine Politik ist: mehr technische Innovationen, mehr eigene Ideen – weg von Verboten und Sanktionen“, sagte Staatsminister Schmidt. „Insofern hat die Stiftungsprofessur mit ihrem Forschungsansatz meine vollste Unterstützung!“

Die Stiftungsprofessur HLF wird neue grundlegende Ansätze zur Herstellung von Carbonfasern untersuchen, die in Serienprozesse münden. Sie bildet in Sachsen ein fruchtbares wissenschaftliches Umfeld gemeinsam mit weiteren Impulsgebern auf dem Gebiet der Carbonforschung, wie etwa der Initiative „Kohlenstoffketten“ des Fraunhofer-Institutes für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen mit der Außenstelle Freiberg, der TU Bergakademie Freiberg mit der Professur „Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung“, dem Innovationsnetzwerk C3 oder dem Institut für Massivbau an der Technischen Universität Dresden. Wesentliche Unterstützung erhält die Stiftungsprofessur von dem polnischen Unternehmen Jastrzębska Spółka Węglowa S.A. (JSW). Zur Verdichtung der Forschungsarbeiten und Weiterführung der bereits jetzt vorliegenden „Kohle zu C-Fasern“-Ergebnisse beteiligt sich die Firma an der Stiftungsprofessur HLF für sechs Jahre.

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