Projekt Klimaschutzquartier in Freiburg

Der Stadtteil Waldsee erprobt ab Herbst 2020 für zwei Jahre eine neue Idee

Neun Leuchtturmprojekte aus dem städtischen Klimaschutzkonzept sollen die Stadt Freiburg in ihrem Jubiläumsjahr noch klimafreundlicher machen. Dabei soll es ab diesem Herbst ein erstes „Klimaschutzquartier“ in Freiburg geben.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Mit diesem Projekt wollen wir herausfinden, wie wir Freiburgs Stadtteile in Richtung Klimaneutralität weiterentwickeln können“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Die Stadt will beraten und informieren, Mitmachaktionen anbieten und durchführen, den CO2-Ausstoß im Quartier reduzieren, die Sanierungsrate beim Gebäudebestand erhöhen und die Möglichkeiten für die Erzeugung erneuerbarer Energie ausschöpfen. Urban Gardening soll die Produktion von Lebensmitteln vor Ort ermöglichen. Insgesamt soll das Projekt die Bürgerbeteiligung im Quartier stärken und die Lebensqualität verbessern.

Für dieses Vorreiterprojekt hat die Verwaltung den Stadtteil Waldsee als Pilotstadtteil ausgewählt. Dessen Siedlungsstruktur ist vorwiegend homogen. Er ist dicht bewohnt, überschaubar und gut vernetzt. So ist laut Umweltschutzamt Klimaschutz exemplarisch und konzentriert möglich. Zudem sind die Haushalte unterschiedlich groß und in Waldsee wohnen viele Familien. Außerdem gibt es hier schon vielfältige Klimaschutzaktivitäten und im Themenfeld besonders engagierte Vereine wie etwa den Bürgerverein Waldsee-Oberwiehre.

Der Klimaschutzfonds der Stadt Freiburg finanziert das Projekt Klimaschutzquartier. Die Vorbereitungen laufen bereits, im Herbst 2020 beginnt dann die Umsetzung gemeinsam mit der Bürgerschaft und allen interessierten Partnern vor Ort. In den nächsten Wochen entwickelt das Umweltschutzamt ein Konzept für die Beteiligung der Öffentlichkeit. Es erhebt Daten im Quartier und plant, wie es die Menschen vor Ort am besten unterstützen und motivieren kann.

Auf die Öffentlichkeitsarbeit folgen im vierten Quartal 2020 die Bürgerbeteiligung und die Durchführung von Klimaschutz-Aktionen. Einwohnerinnen und Einwohner, Kleingewerbe, Vereine, Schulen und Kirchen sind dann eingeladen, ihr Quartier klimafreundlicher zu gestalten.

In den nächsten zwei Jahren gibt es im Stadtteil partizipative Veranstaltungen rund um Energie, Mobilität, Konsum, Ernährung und Natur. Nach einer Zwischenbilanz 2022 will die Stadt das Projekt auf einen zweiten Stadtteil erweitern.

Am gestrigen Montag hat das Umweltschutzamt das Projekt „Klimaschutzquartier Waldsee“ im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz vorgestellt. Organisationen, die in der Planungsphase mitwirken möchten, können sich beim Umweltschutzamt (Ilaria De Altin, Tel. 201-6147, ilaria.dealtin@stadt.freiburg.de) melden.

Stadt Freiburg direkter Link zum Artikel