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Aktivisten projizierten am Montagabend ein großes Bild an die Fassade der Nordischen Botschaften mit einer klaren Forderung: „Raus aus der Steinzeit – Nein zu Datteln 4“ auf Deutsch und Finnisch. Der BUND fordert ein klares Zeichen von Kraftwerksbetreiber Fortum und der finnischen Regierung: Datteln 4 darf nicht ans Netz!
„Der mangelhafte deutsche Gesetzentwurf zum Kohleausstieg lässt uns keine andere Wahl: Wir wenden uns nun auch direkt an die finnische Regierung, um das Kohlekraftwerk Datteln 4 zu verhindern“, sagt Juliane Dickel, BUND-Expertin für Energiepolitik. „Die für den Sommer geplante Inbetriebnahme von Datteln 4 ist angesichts des Klimawandels und der Bemühungen um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern ein völlig falsches Signal. Den deutschen Kohleausstieg mit einem neuen Kohlekraftwerk zu beginnen, ist eine klimapolitische Absurdität.“
Hinzu kommt, dass die gesamte Steinkohle von weither importiert werden müsste und zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen wird. „Fortum und die finnische Regierung um Ministerpräsidentin Sanna Marin müssen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden“, sagt Dickel.
Der BUND wird auch weiterhin an Marin appellieren, das Kohlekraftwerk zu verhindern. Über 26.000 Menschen aus Deutschland haben bereits ihre Stimme erhoben und per Online-Appell ihren Protest nach Helsinki geschickt. Fortum lädt am morgigen Dienstag zur Aktionärshauptversammlung in die finnische Hauptstadt. Vertreten sein wird auch die finnische Regierung um Marin, da der finnische Staat Hauptaktionär ist.
Mehr Informationen:
Fotos der Aktion finden Sie unter: https://www.picdrop.com/dieprojektoren/Aktion_finnische_Botschaft
Die vom BUND beauftrage DIW-Studie „Klimaschutz statt Kohleschmutz: Woran es beim Kohleausstieg hakt und was zu tun ist“ finden Sie unter: www.bund.net/kohleausstieg-studie
BUND-Online-Aktion „Raus aus der Steinzeit – Nein zu Datteln 4!“: www.datteln-4-stoppen.de
Kontakt: Juliane Dickel, Leitung Atom- und Energiepolitik, BUND-Expertin für Energiepolitik, Tel.: 030-27586-562, juliane.dickel@bund.net
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Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus ergreift auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) alle notwenigen Vorsichtsmaßnahmen. So arbeiten die Mitarbeiter*innen verstärkt im Home-Office und nutzen Telefonkonferenzen und digitale Medien für die Kommunikation. Wir alle tragen Verantwortung im Kampf gegen eine weitere Verbreitung der Krankheit. Gesamtgesellschaftliches Handeln ist das Gebot der Stunde. Von diesem Bewusstsein lassen wir uns stets auch bei unserem Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz leiten. Trotz Corona-Krise ist es daher wichtig, dieses Engagement unter Berücksichtigung der gebotenen Vorsichtsmaßnahmen fortzusetzen. Auch die Klimakrise und das Artensterben sind weltweite Krisen, die nicht aus dem Blick geraten dürfen. Umwelt- und Naturschutz betreffen uns alle unmittelbar.