Seit 1990 Rückgang der Emissionen um ein Drittel in Mönchengladbach

Stadt berichtet im Umweltausschuss: Trotz Rückgangs Zielwert knapp verfehlt

Die Stadt Mönchengladbach hat zwar einen Rückgang der Emissionen zu verzeichnen, verfehlt aber den Zielwert. Das geht unter dem Strich aus einem Bericht zur Klimaschutz- und Landschaftsentwicklung hervor, den der Fachbereich Umwelt heute (19.09.) im Umwelt- und Feuerwehrausschuss vorstellt (17 Uhr, Rathaus Rheydt).


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Der Fachbereich berichtet hier über die Entwicklungen der städtischen CO2­-Emissionen und die Maßnahmen zur Entwicklung der Landschaft Mönchengladbachs in den letzten Jahrzehnten. Die Stadt ist seit dem Jahr 2009 Mitglied im Klima-Bündnis. Dadurch hat sie sich, wie die 500 weiteren deutschen Mitgliedsstädte dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent verringern. Ausgehend vom Basisjahr 1990 bedeutet das eine Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen bis 2030. In der Tat verzeichnet die Stadt einen Rückgang dieser Emissionen von etwa 2,9 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 2 Millionen Tonnen im Jahr 2016; das fast ein Drittel. Dennoch wird der anvisierte Zielwert knapp um rund 200 Tonnen CO2 verfehlt.

Aufgeteilt werden die Emissionen auf die Sektoren Haushalte, Wirtschaft und Verkehr. Den deutlichsten Rückgang verzeichnete der Sektor Wirtschaft mit mehr als 50 Prozent. Deutlich geringer fiel der Rückgang bei den Haushalten mit 11 Prozent aus, und im Sektor Verkehr kam es seit 1990 sogar zu einer Zunahme der CO2-Emissionen um 4 Prozent. Der Gesamtausstoß von CO2-Emissionen liegt in Mönchengladbach bei ca. 7,5 Tonnen CO2 pro Einwohner jährlich. Damit liegt die Stadt deutlich unterhalb des durchschnittlichen Wertes von 9,8 Tonnen pro Einwohner, der sich auf ganz Deutschland bezieht.

Die Stadt Mönchengladbach nimmt erstmalig am European Energy Award teil. Ein Energieteam, bestehend aus Mitarbeitern verschiedener Fachbereiche und städtischer Tochtergesellschaften erarbeitet ein Handlungskonzept und setzt dieses innerhalb der nächsten vier Jahre um. Die Auszeichnung als eea-Kommune in Silber oder Gold, dient so auch als Controllinginstrument für die Klimaschutzarbeit des Konzerns Stadt.

„Diese Ergebnisse der CO2-Bilanz bedeuten nicht, dass wir uns auf ihnen ausruhen können. Gerade in den Sektoren Verkehr und Wirtschaft, in denen wir über dem Gesamtdurchschnitt liegen, ist noch großes Einsparpotenzial vorhanden. Daher werden wir die Ergebnisse zunächst analysieren, um die Einsparpotenzial zu konkretisieren und schließlich aktivieren“, so Stadtdirektor und Technischer Beigeordnete Dr.-Ing. Gregor Bonin, der ergänzt: „Im Gegensatz zum Klimaschutz hat der Landschaftsschutz, dessen Entwicklung im Ausschuss vorgestellt wird, durch die städtischen Anstrengungen bei der Umsetzung des Landschaftsplans und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger einen positiven Einfluss auf unseres direktes Lebensumfeld als Erholungsqualität und auf das städtische Mikroklima.“

In den 23 Jahren seit der Beschlussfassung des Landschaftsplanes durch den Stadtrat ist vieles erreicht worden. Natur- und Landschaftsschutzgebiete und einzelne Landschaftsbestandteile wurden unter Schutz gestellt. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen wurde eine positive Entwicklung der Landschaft mit Bäumen, Wiesen und Hecken angestoßen und diese qualitativ gestaltet. Naturnahe Pflanzungen und Pflegemaßnahmen sind nach den Vorgaben des Landschaftsplans durchgeführt und Fließgewässer in Zusammenarbeit mit den Unterhaltungsverbänden renaturiert worden. Beispielhaft dafür stehen der Landschaftsraum nördlich von Herrath, die Entwicklung des Naturschutzgebiets Vorster Busch und der Landschaftsraum des Hoppbruchs bei Giesenkirchen. Positiv ausgewirkt haben sich auch die Maßnahmen, die durch zusätzliches Bürgerengagement möglich gemacht wurden, wie die Anlage von Benjeshecken und Obstwiesen sowie die Pflege von Biotopen beispielsweise am Naturdenkmal Galgenberg auf der Kamphausener Höhe. Weitere Informationen unter https://www.moenchengladbach.de/de/rathaus/buergerinfo-a-z/planen-bauen-mobilitaet-umwelt-dezernat-vi/fachbereich-umwelt-64.

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