Verwendung potentiell klimawirksamer Stoffe 2017 weiter rückläufig

Von sächsischen Unternehmen wurde 2017 eine Gesamtmenge von 606,9 Tonnen potentiell klimawirksamer Stoffe verwendet

Das waren 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Da diese gasförmigen Stoffe aufgrund ihrer Klimawirksamkeit bei Freisetzung in die Atmosphäre die Erderwärmung fördern, werden sie als Treibhausgase bezeichnet. Das Treibhauspotenzial der 2017 in Sachsen verwendeten Stoffe lag bei 1,353 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2eq).


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Das bedeutet, dass die eingesetzten Treibhausgase im Falle einer Freisetzung in die Atmosphäre über einen Zeitraum von 100 Jahren 1,353 Millionen Mal stärker zur Erderwärmung beitragen würden als dieselbe Menge Kohlendioxid (CO2). Gegenüber 2016 sank das Treibhauspotential der verwendeten Stoffe um 11,2 Prozent. Die meisten potenziell klimawirksamen Stoffe (86,7 Prozent) wurden als Kältemittel sowohl in der Autoindustrie einschließlich Reparatur von Kraftwagen als auch bei der Herstellung und Reparatur kältetechnischer Anlagen verwendet. Das verwendete Kältemittel Tetrafluorethan (R 134a) trägt in einem Zeithorizont von 100 Jahren 1 430 Mal stärker zum Treibhauseffekt bei als CO2. Sein Einsatz ist bei der Erstfüllung neuer und umgerüsteter Kälteanlagen um mehr als ein Drittel zurückgegangen. Als Ersatz für R 134a wird neben anderen Stoffen R 1234yf verwendet, der eine vergleichsweise geringe Klimawirksamkeit hat (CO2-Äquivalente = 4). Die Verwendung dieses Kältemittels ist nach erstmaligem Ausweis im Jahr 2016 auf 179,9 Tonnen (700 Tonnen CO2-Äquivalente) angewachsen. Kälteanlagen sind geschlossene Systeme. Nur wenn die Stoffe entweichen, tritt eine Gefährdung der Umwelt ein.

Hinweis: Um die Klimawirksamkeit eines Stoffes zur Erderwärmung darzustellen, wird sein Treibhauspotenzial (Global Warming Potential = GWP) in CO2-Äquivalenten dargestellt. Als Vergleichsgröße dient dabei die Klimawirksamkeit von Kohlendioxid (CO2) mit einem GWP-Wert = 1. Das Treibhauspotenzial der einzelnen Stoffe in CO2-Äquivalenten (CO2eq) zeigt an, um wie viel stärker oder schwächer die Klimawirksamkeit einer bestimmten Menge Treibhausgas im Verhältnis zur gleichen Menge CO2 ist.

Auskunft erteilt: Gritt Krause Tel.: 03578 33-3222

Daten sind nur für das Land Sachsen erhältlich.
Weitergehende Veröffentlichungen: Statistischer Bericht Q IV 3 – j/17

Bitte beachten Sie die zur Medieninformation 14/2019 gehörende Tabelle in der PDF-Version im Internet unter https://www.statistik.sachsen.de/.

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen direkter Link zum Artikel