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Bereits im vergangenen Jahr wurde Straubenhardt für besonderes Engagement im Klimaschutz mit dem Kommunalpreis des ebz ausgezeichnet. Mustergültig ist unter anderem der Zubau von erneuerbaren Energien in der Gemeinde, der weit über dem Landesdurchschnitt liegt. Dieser geht vor allen Dingen auch auf das frühe bürgerschaftliche Engagement im Bereich Photovoltaik zurück. Zudem kann Straubenhardt im Vergleich zum Durchschnitt in Baden-Württemberg fast 24 Mal mehr an installierter Windenergieleistung vorweisen. Durch die Errichtung von ins-gesamt elf Windenergieanlagen in 2017 und 2018 produziert die Gemeinde mehr Strom, als sie selbst verbraucht und ist damit rechnerisch im Strombereich klima-positiv, bestätigt die EnBW.
Der fortschrittliche Charakter der Gemeinde zeigt sich anhand vieler strategisch kluger Entscheidungen. Seit 2016 nimmt der Ortsteil Schwann im Landessanie-rungsprogramm zur Förderung der Durchführung städtebaulicher Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen teil. Nach und nach sollen alle kommunalen Einrichtun-gen energetisch ertüchtigt werden. Straubenhardt hat sich zudem 2018 "Cradle to Cradle", die Kreislaufführung von Materialien, zum Ziel gesetzt und setzt dies als Modellgemeinde unter anderem mit dem Neubau des Feuerwehrhauses um. Dar-über hinaus soll in der Verwaltung fortan eine öko-faire Beschaffung gemäß den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 erfolgen.
„Die Erfolge im Klimaschutz gründen vor allem auf das Engagement der Bürgerin-nen und Bürger und die gute Zusammenarbeit von Verwaltung und Gemeinderat“, bescheinigt Bürgermeister Helge Viehweg und meint weiter „in Zukunft wollen wir die Zusammenarbeit mit der Energieagentur weiter intensivieren und etwa mehr
Beratungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger anbieten“. „Straubenhardt hat früh begonnen auf erneuerbare Energien zu setzen und nachhaltige Entscheidun-gen zu treffen,“ lobt Edith Marqués Berger, Geschäftsführerin im ebz. „Gerade auch das Cradle-to-Cradle-Konzept ist mutig und wegweisend für andere Gemein-den.“
In Straubenhardt erfolgte 2001 die Errichtung eines Biomasseheizwerks mit Holz-hackschnitzeln samt Einrichtung eines Wärmenetzes. Mit der Sanierung der Strau-benhardthalle wurde die erste Bürgerphotovoltaikanlage auf dem Flachdach der Halle installiert. Weitere gemeinschaftliche PV-Anlagen folgten auf der Kinderta-gesstätte Feldrennach, der Turnhalle Schwann, einem Möbelhaus, später der Grundschule Conweiler. 2008 kamen der Solarpark Feldrennach und ein Jahr da-rauf die Anlagen am Bauhof Conweiler hinzu. Insgesamt waren im 4. Quartal 2019 in Straubenhardt 6.402 kWpeak Photovoltaik installiert, innerhalb eines Jahres wurden somit rund 1.125 kWpeak zugebaut.
Die Bürger- und Kommunalberatung des ebz erteilen Auskunft rund um die The-men Energie und Bauen. „Es ist zwar bereits der Großteil der geeigneten kommu-nalen Dächer mit Photovoltaik bestückt, aber viele private Eigentümerinnen und Eigentümer könnten noch von Solaranlagen auf ihren eigenen Dächern profitie-ren“, attestiert Björn Ehrismann, Leiter der Kommunalberatung im ebz. Klima-schutzmanagerin Lisa Andes motiviert dazu, die geförderten Beratungsleistungen wahrzunehmen: „Scheuen Sie nicht den Schritt zu Ihrem eigenen Erneuerbaren Energien-Projekt. Durch unsere Beraterinnen und Berater werden Sie kompetent unterstützt und tragen weiter zum Fortschritt von Straubenhardt bei!“.
Beim ebz erhalten Kommunen wie auch Bürgerinnen und Bürger Beratungsleis-tungen, beispielsweise zu gesetzlichen Anforderungen und Fördermöglichkeiten bei Bauvorhaben. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite https://ebz-pforzheim.de/.
