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Vorplanung abgeschlossen
Die Anbindung des südwestsächsischen Raumes an den Schienenpersonenfernverkehr ist ein vorrangiges Ziel des Freistaates. Staatsminister Sven Morlok, und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, hatten im Juli 2013 die Planungsvereinbarung unterzeichnet und damit den Grundstein zur Schaffung der infrastrukturellen Voraussetzungen für attraktivere Verkehrsangebote zwischen Leipzig und Chemnitz gelegt.
Die Ergebnisse der Vorplanung liegen jetzt vor. Für die Vorplanung hat der Freistaat rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
„Damit sich eigenwirtschaftlicher Fernverkehr auf der Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig lohnen kann, müssen die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen werden. Mit der Vorplanung haben wir den notwendigen Ausbaubedarf konkretisiert und die Weichen für die weiteren Planungen gestellt“, so Staatsminister Sven Morlok.
„Der nächste Schritt ist die Beauftragung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Wir wollen jetzt zügig die Gespräche mit der Bahn weiterführen, mit dem Ziel, im Herbst eine unterschriftsreife Vereinbarung vorliegen zu haben. Der Freistaat bietet hier seine Mitfinanzierung an, die Mittel stehen im Haushalt bereit“, so Morlok weiter.
Neben der durchgängigen Elektrifizierung der Strecke ist ein teilweiser zweigleisiger Ausbau im Nordabschnitt der Strecke notwendig, um den Regionalverkehr nicht zu beeinträchtigen. Weitere vier Abschnitte haben sich im Rahmen der Vorplanung als sinnvoll für einen Um- bzw. Ausbau erwiesen, damit dort zukünftig schneller als bisher gefahren werden kann und ein attraktiver Fahrzeitgewinn erzielt wird. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf ca. 250 Millionen Euro.
Morlok: „Wir haben den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke Leipzig – Chemnitz bereits für den neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Die Ergebnisse der Vorplanung liefern nun weitere Argumente, um uns beim Bund für die Aufnahme des Projektes stark zu machen.“
Im Ergebnis von Voruntersuchungen hatten DB Netz AG und SMWA bereits 2013 die Streckenführung über Bad Lausick als Vorzugsvariante des weiteren Ausbaus festgelegt. Die wesentlichen Vorteile dieser Variante sind die konkurrenzfähige Reisezeit von 50 Minuten zwischen Leipzig Hbf und Chemnitz Hbf sowie die fahrgastfreundlichen Umsteigebeziehungen zu den übrigen Fernverkehrslinien im Leipziger Hauptbahnhof. Streckenausbau und Elektrifizierung erlauben perspektivisch auch den Einsatz moderner, elektrisch angetriebener Fahrzeuge im Schienenpersonennahverkehr.