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Als größte europäische Kommunikationskampagne für Abfallvermeidung und Wiederverwendung bündelt die EWAV auch in diesem Jahr zahlreiche Aktionen für eine ressourcenschonendere Zukunft und zeigt Alternativen zur Wegwerfgesellschaft auf.
78 Euro, so viel gibt im Durchschnitt jede Person in Deutschland für Kleidung aus - jeden Monat. Dies ergibt ein Gewicht von etwa 18 kg neuer Textilien pro Person und Jahr. Die meisten Kleidungsstücke sind dabei schnell produzierte Billig-Kleidung von teilweise schlechter Qualität. Sogar einen Begriff gibt es für diesen Trend: „Fast Fashion“ - diese gilt als Wegwerfware ohne hohen Wert.
Dabei ist die Herstellung von Bekleidung insgesamt, so auch im Fast-Fashion-Bereich, ein aufwändiger Prozess mit enormen Folgen für die Umwelt und die sozialen Strukturen in den Herstellungsländern.
Europaweit ist die Textil- und Bekleidungsindustrie sogar neben dem Bausektor, dem Verkehr und der Lebensmittelindustrie einer der Sektoren mit der größten Umweltverschmutzung.
Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) legt den Fokus deshalb in diesem Jahr auf das Thema „nachhaltige Textilien“, um eine nachhaltige Nutzung von Textilien sowie eine verstärkte Kreislaufführung zu fördern.
Teilnahme
Beteiligen können sich alle, die sich mit ihren Aktionen für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz stark machen. Akteure aus Kommunen, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft, aber auch aus Politik und Verwaltung können zu diesem Zweck deutschlandweit Veranstaltungen wie Bildungsprogramme, Diskussionsrunden oder Ausstellungen organisieren. Allein in Deutschland engagierten sich zur EWAV 2021 Menschen mit gut 1.500 Aktionen.
Eine Registrierung Ihrer Aktion ist bis zum 16. November 2022 unter www.wochederabfallvermeidung.de möglich.
Die digitale Veranstaltung zum Auftakt der EWAV am 21. November 2022, von 10 bis 13:00 Uhr, richtet sich an alle interessierten Akteur*innen der Abfallvermeidungswoche sowie an Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung soll der Frage nachgegangen werden, wie wir Mode nachhaltiger gestalten können, den Wert von Kleidung wieder mehr ins Bewusstsein bringen und aktiv einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Anmeldung zum Auftakt ist unter https://bit.ly/3MIRT7W möglich.
Während der Aktionen werden Akteur*innen in Deutschland von der Koordinationsstelle im VKU tatkräftig unterstützt: Die Koordinationsstelle berät Akteur*innen während ihrer Planungsphase, stellt Best Practice-Beispiele zur Verfügung und unterstützt bei der Anmeldung. Dazu begleitet die VKU-Koordinationsstelle die Kampagne medial.
Die EWAV
Die EWAV bietet jährlich im November eine zentrale Plattform für Akteur*innen aus Kommunen, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft, ihre Projekte vorzustellen, Alternativen zur Wegwerfgesellschaft aufzuzeigen und zum Umdenken aufzurufen. Tausende Akteur*innen präsentieren sich jährlich in zahlreichen europäischen Ländern.
Die EWAV wurde auf Initiative der Europäischen Kommission und im Zuge des Inkrafttretens der EU-Abfallrahmenrichtlinie im Jahr 2008 als EU-weites Projekt ins Leben gerufen. Seit 2014 koordiniert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) die Kampagne in Deutschland. Sie wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Das Umweltbundesamt (UBA) ist der fachliche Ansprechpartner.