Miele baut Engagement für Circular Economy aus und gibt Waschmaschinen ein zweites Leben

Verkauf von gebrauchten Waschmaschinen in den Niederlanden

Mehrere Projekte zu Refurbishment und Recycling laufen seit einem Jahr

Zirkularität ist ein Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie


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Ressourcen schonen, Abfall reduzieren, Produkte in den Kreislauf zurückbringen: Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist der Schlüssel, um die globalen Herausforderungen rund um Klimawandel, Müllkrise und Ressourcenknappheit zu bewältigen. Für Miele ist die „Circular Economy“ ein strategisches Thema, das Unternehmen erprobt Facetten der Kreislaufführung schon unter realen Bedingungen. Der Hausgerätehersteller verkauft in den Niederlanden generalüberholte Waschmaschinen und forscht zu einer Wiederverwendung von Teilen und Materialien.

„Mit unseren langlebigen und energiesparenden Hausgeräten leisten wir bereits seit Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen und werden nun das Prinzip der Kreislaufwirtschaft bei Miele verstärkt umsetzen“, so Rebecca Steinhage, Executive Director Human Resources and Corporate Affairs und verantwortlich für den Bereich Nachhaltigkeit bei Miele. Getreu der eigenen Leitlinie „Immer Besser“ habe sich Miele vorgenommen, „langfristig eine zirkuläre Wertschöpfungskette zu erschaffen, in der alle Materialien, die in unseren Geräten verwendet werden, am Ende ihres Lebenszyklus in den Kreislauf zurückkehren.“

Refurbishment-Projekt in den Niederlanden erfolgreich

Seit gut einem Jahr läuft deshalb in den Niederlanden ein Pilotprojekt zum Verkauf von generalüberholten Miele-Waschmaschinen, die geprüft, repariert, sowie gereinigt und dann mit dem Label „refurbished“ zum Kauf angeboten werden. Dabei durchlaufen die Maschinen ähnliche Prüfungen wie neue Geräte, bevor sie zu einem reduzierten Preis verkauft werden. Die Hälfte der für das Refurbishment-Projekt ausgewählten Maschinen kann tatsächlich repariert werden und ist wieder voll funktionsfähig. „Damit geben wir unseren Waschmaschinen ein zweites Leben und können unseren Kundinnen und Kunden Miele-Qualität zu einem attraktiven Preis bieten“, so Rebecca Steinhage.

Jene Waschmaschinen, die nicht repariert werden können, gehen einen anderen Weg: Die hochwertigen Elektroniken werden entnommen und von einem spezialisierten Unternehmen in Deutschland aufbereitet. Danach werden sie an Verbraucherinnen und Verbraucher verkauft, die sie selbst wieder einbauen. Über 90 Prozent der so gewonnenen Elektroniken können tatsächlich wiederverwendet werden und noch viele Jahre ihren Dienst tun.

In einem weiteren Projektteil werden den Altgeräten die Waschmitteleinschübe entnommen, die aufgrund ihrer Materialzusammensetzung gut für ein Recycling geeignet sind. Das Material wird separiert und geht zu einem Recyclingunternehmen, bei dem es zu Granulat verarbeitet wird. Anhand dieses Materials erforscht Miele Qualität und Anwendungsmöglichkeiten für die Zukunft.

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2022 rund 5,43 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 23.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.900 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

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