VKU fordert von der EU mehr Ambitionen, um Verpackungsabfälle zu reduzieren

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will das Europäische Parlament den Verpackungsmüll bis zum Jahr 2040 schrittweise um 15 Prozent senken. Außerdem sollen wiederverwendbare Verpackungen stärker gefördert werden. Das Maßnahmenpaket sieht außerdem vor, dass Verpackungsabfall recycelbar sein muss.


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Patrick Hasenkamp, VKU-Vizepräsident und Leiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster:

„Wir begrüßen, dass sich die EU der großen Herausforderung annimmt, Verpackungsabfälle zu reduzieren. Jedoch hätten wir uns mehr Ambitionen vom Europäischen Parlament gewünscht. Denn wir befinden uns auf einem historischen Hoch bei Verpackungsabfällen und müssen die Abfallvermeidung deutlich stärker voranbringen.

Für die weiteren Verhandlungen ist wichtig, dass sogenannte kompostierbare Verpackungen keine Probleme in den Entsorgungsprozessen verursachen dürfen. Denn sogenannter „Bio-Kunststoff“, wie Einkaufsbeutel, Kaffeekapseln und andere Produkte, gehören nicht in den Biomüll! „Bio-Kunststoff“ baut sich den kommunalen Kompostierungs- und Vergärungsanlagen leider nicht in gleicher Weise vollständig ab wie die übrigen Bioabfälle. Sie müssen deswegen aufwendig aussortiert werden und verursachen damit in den Bioabfall-Behandlungsanlagen einen erheblichen zusätzlichen Aufwand.

Unser Tipp für die Entsorgung von Bio-Kunststoffen: Diese sollten getrennt gesammelt und recycelt oder als erneuerbare Energie verbrannt werden.

Für den Klimaschutz wollen wir immer mehr Torf durch Bioabfallkompost substituieren, um die Moore als Kohlenstoffsenken zu erhalten und zu schützen. Hierbei stören aber jegliche Fremdstoffe wie Plastikschnipsel, die niemand in seiner Blumenerde haben will.“

VKU Verband kommunaler Unternehmen e. V. direkter Link zum Artikel