6 Millionen Euro für den Gewässerschutz

Umweltminister Wenzel: Strukturvielfalt schafft Lebensräume

Auch in diesem Jahr stellt das Land Niedersachsen mit rund 6 Millionen Euro wieder umfangreiche Fördermittel für den Schutz und die Entwicklung der Fließgewässer zur Verfügung. „Eine vielfältige Struktur in den Gewässern, Ufern und Auen schafft für viele Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel am Mittwoch (heute) in Hannover.


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„Die anspruchsvolle Zielsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, die einen intakten Zustand der Gewässer und ihrer Randbereiche fordert, wollen wir mit den neuen Projekten unterstreichen und unterstützen.“

Damit sich naturnahe Artenbestände erhalten oder auch wieder neu entwickeln können, muss die dazu nötige Strukturvielfalt vorhanden sein, die jedoch in den technisch ausgebauten Gewässern oft nicht mehr ausreichend gegeben ist. Das Fließgewässerprogramm zielt daher darauf ab, neben dem Bau der sogenannten "Fischtreppen" als Wanderhilfe an Stauwehren insbesondere auch Maßnahmen zu fördern, die vielfältige Gewässerstrukturen schaffen. Je nach Art, Lebensstadium, Jahreszeit und weiteren Faktoren haben die verschiedenen Arten durchaus unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum. Im wassereichen Land Niedersachsen sind die Fließgewässer ein wesentliches Element der heimischen Umwelt. Sie gliedern die Landschaft, stellen Wanderkorridore dar und sind mitsamt ihrer Ufer und Auen selbst auch wichtige Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Wichtig ist dabei eine enge räumliche Vernetzung der unterschiedlichen Bereiche, damit die Tiere schnell zwischen den unterschiedlichen Teillebensräumen wechseln können. "Auch die Fische lieben die Abwechslung" erläutert dazu der Minister. "Erfolgreicher Gewässerschutz ist daher ohne ausreichende Strukturvielfalt nicht denkbar".

Hintergrund: Das seit 1992 bestehende und kontinuierlich weiterentwickelte Fließgewässerprogramm dient heute der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Diese sieht vor, dass sich die Gewässer unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen in einem intakten Zustand befinden und möglichst naturnahe Bestände ihrer typischen Flora und Fauna aufweisen. Der erste von insgesamt drei Bewirtschaftungsphasen endet 2015, zwei weitere folgen bis 2027.

6 Millionen Euro für den Gewässerschutz - Anhang 1
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz direkter Link zum Artikel