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Bereits im August 2014 hatte die Kommune aus dem Kreis Breisgau-Hochschwarzwald für eine biologische Ortsteilkläranlage einen Landeszuschuss von 260.000 Euro erhalten.
Bisher hatten die rund 30 Anwesen ihre Abwässer über Dreikammergruben in die Glotter eingeleitet, was nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Nach langen Diskussionen über eine mögliche Lösung war der Bau einer Ortsteilkläranlage plus einer eigenen Kanalisation ins Auge gefasst worden. Bereits 1986 war der zentrale Anschluss an die Kläranlage in St. Peter im Gemeinderat kontrovers diskutiert worden, die Gemeinde hatte sich stets für eine dezentrale Lösung mit Kleinkläranlagen stark gemacht. Erst 2014 war es nach langen Verhandlungen gelungen, einen Kompromiss für den Aufbau einer kommunalen Ortsteilkläranlage für Sägendobel zu finden.
Der erste Teil dieses Projekts ist der Bau der Kläranlage, die insgesamt 920.000 Euro kostet. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sagte bei der Übergabe des Förderbescheids für den zweiten Teil: „Was lange währt, wird endlich gut. Ich bin sehr zufrieden, dass es gelungen ist, im Sinne der Einwohner von Sägendobel zu einer zukunftsfähigen Lösung zu kommen. Das Land fördert mit seinen Zuschüssen gezielt die Verbesserung der Abwassersituation und stärkt so auch die Infrastruktur im ländlichen Raum. Außerdem verbessert sich die Umweltsituation an der Glotter entscheidend.“
Möglich geworden ist der Zuschuss für den Bau der Ortskanalisation, nachdem die Gemeinde ihre Wasser- und Abwassergebühren überprüft hatte. Nun sind Zuschüsse nach der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft (FrWw) möglich.
Mit der Lösung für die Abwasserbeseitigung kann sich der Ortsteil nun baulich weiter entwickeln. Die zentrale Lösung bringt nicht nur der Glotter eine Entlastung von Abwässern, sondern der Tourismus und die Einwohner profitieren gleichermaßen von dieser Investition. Insgesamt werden in den beiden Abschnitten etwas mehr als 586.000 Euro vom Land übernommen.
St. Peters Bürgermeister Rudolf Schuler bedankte sich im Namen der Gemeinde für den Zuschuss. „Das gesamte Projekt Abwasserbeseitigung Sägendobel mit Investitionen von insgesamt 2,4 Millionen Euro ist eine nachhaltige Lösung für die Umwelt und die Abwasserbeseitigung, jedoch gleichzeitig eine immense finanzielle Herausforderung für die finanzschwache Gemeinde im ländliche Raum“, so Bürgermeister Schuler.
