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Die Stadtwerke Bonn setzen den Ausbau des Fernwärmenetzes im Bonner Norden fort
Die Leitungsarbeiten haben bereits im Juni begonnen. Die Fernwärme-Trasse wird derzeit noch entlang des Rheindorfer Baches bis zur Straße „An der Josefshöhe“/Ecke „Richthofenstraße“ verlängert. Nun startet auch der Leitungsbau im Stadtteil Tannenbusch in Richtung Buschdorf.
SWB Energie und Wasser baut unter der Überschrift "Fernwärme 2020" das Fernwärmenetz weiter aus, denn Fernwärme ist nicht nur günstig und komfortabel, sie weist auch eine hervorragende Umweltbilanz auf und hat große Bedeutung für das Klimaschutzkonzept der Bundesstadt Bonn. Schritt für Schritt sollen mehr Bonner, sei es in Neubauten oder im Bestand, die Vorteile der Fernwärme nutzen können. Auch im Bonner Norden werden daher neue Gebiete mit Fernwärmeleitungen erschlossen.
Ab Ende August 2015 wird eine neue Fernwärmetrasse von der Oppelner Straße bis Schlesienstraße/Ecke Christian-Lassen-Straße auf einer Länge von ca. 1,2 Kilometer in offener Grabenbauweise erstellt. Die Maßnahme erfolgt in mehreren Abschnitten und dauert insgesamt bis Herbst/Winter 2015.
Die Stadtwerke Bonn bitten um Verständnis, dass mit der Baumaßnahme verkehrliche Beeinträchtigungen verbunden sein können. Auch lassen sich leider nicht alle Beeinträchtigungen durch Schmutz oder zeitweisen Baulärm vermeiden, die Stadtwerke Bonn werden diese jedoch so gering wie möglich halten. Es wird an den Baustellen immer tagsüber von montags bis freitags gearbeitet. Sämtliche Baukosten werden von SWB Energie und Wasser getragen.
Heute ist das Bonner Fernwärmenetz rund 85 Kilometer lang. Durch das Rohrsystem gelangt bis zu 135 Grad heißes Wasser vom SWB-Heizkraftwerk Nord in der Karlstraße aus in die Gebäude und erwärmt dort Heizkörper und Trinkwasser. Angeschlossen sind mehr als 2 000 Kunden: vom Einfamilienhaus, über das historische Bonner Münster und die Häuser der Museumsmeile, die Dax-Unternehmen Deutsche Post und Telekom bis hin zum jüngst eröffneten World Conference Center (WCCB).
„Fernwärme ist die günstige Methode, Wärme nachhaltig und aus eigenen klimaschonenden Quellen zu schöpfen“, erklärt Robert Landen, Vertriebsleiter bei SWB Energie und Wasser und Projektleiter „Fernwärme 2020“. Sie kommt als fertige Wärme ins Haus. Heizkessel, Öltank oder Pelletlager, Schornstein und Abgaskontrollen entfallen. Neben dem Platzgewinn im Keller ergibt sich auch ein Zeitgewinn: Man braucht sich weder um den Brennstoffeinkauf noch um den Schornsteinfeger sorgen. Die Wärmeübergabe erfolgt bequem mit Hilfe einer kleinen Übergabestation.