Erster Spatenstich zur Erweiterung des Dresdner Klärwerkes

Dresden wächst und gedeiht

Das kann man sogar am Abwasser ablesen. Seit der Inbetriebnahme der neuen biologischen Behandlungsstufe der Kläranlage Kaditz im Jahr 2005 sind die Schmutzfrachten kontinuierlich gestiegen.


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Hartmut Vorjohann, Dresdens Bürgermeister für Finanzen und Liegenschaften und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtentwässerung Dresden GmbH, vollzog den symbolischen Spatenstich gemeinsam mit den Geschäftsführern und Projektleitern der Stadtentwässerung Dresden. In seinen Grußworten freute er sich: „Dresden wächst und gedeiht. Das kann man sogar am Abwasser ablesen. Seit der Inbetriebnahme der neuen biologischen Behandlungsstufe der Kläranlage Kaditz im Jahr 2005 sind die Schmutzfrachten kontinuierlich gestiegen – Ausdruck für eine positive Einwohner- und Gewerbeentwicklung.“

Die Stadtentwässerung Dresden trägt der Situation nun Rechnung und startet die Erweiterung der Belebungsanlage (belüftete Becken). Bis zum Jahr 2018 werden insgesamt 23 Millionen Euro investiert, um wie geplant das derzeitige Provisorium zur Stickstoffelemination in eine dauerhafte zukunftsfähige Lösung zu überführen.

Auch bringen Kooperationen mit den Nachbarkommunen Zuwachs. Das Umland lässt immer häufiger das Abwasser in Dresdens zentraler Kläranlage reinigen − gute Beispiele für sinnvolle kommunale Zusammenarbeit. So leiten Heidenau und Pirna seit 2006 ihr Abwasser nach Dresden und verzichteten auf die teure Sanierung der eigenen Kläranlage. (Immerhin sind dort nahezu 65.000 Menschen angeschlossen.) Eine Win-Win-Situation für alle Bürger hinsichtlich stabiler Gebühren. Denn wenn viele Schultern den Gesamtaufwand tragen (auch für notwendige Investitionen), wird es insgesamt günstiger.

Der Abwasserzweckverband (AZV) Wilde Sau plant ebenfalls eine Überleitung nach Dresden. Die Stadtentwässerung Dresden GmbH ist seit dem 1. Januar 2015 Betriebsführer für den AZV. Das Abwasser der Gemeinden Wilsdruff, Ortsteilen von Freital, Tharandt und Klipphausen soll künftig entlang der Autobahn A4 in die Großkläranlage Dresden-Kaditz gepumpt werden.

Die Abwasserüberleitung zur Dresdner Kläranlage soll bis 2018 in Betrieb gehen. Natürlich hatte dieses Projekt auch Einfluss auf die nun startende Erweiterung der Kläranlage in Kaditz.

Details zum Baugeschehen:

Bis 2018 entstehen zwei neue Umlaufverteiler mit je ca. 8.000 m³ Fassungsvermögen sowie zwei Belebungsbecken mit je 16.000 m³. Das belüftbare Beckenvolumen wächst von aktuell 96.000 m³ auf 128.000 m³.

Das sind (im Groben) die geplanten Bauabschnitte:

  • 2015: vorbereitende Arbeiten an der Baustelle, Abriss der derzeitig ungenutzten Altbecken, Baugrube ausheben
  • 2016: Rohbau der neuen Becken und hintere Hälfte Umlaufverteiler
  • 2017: Abriss der bisherigen provisorisch vorgeschalteten Denitrifikation sowie Fertigstellung Umlaufverteiler und Rohrleitungsbau
  • 2018: Straßenbau und Grünflächen
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