Nur wenn wir das Meer kennen, können wir es schützen

Umweltminister Habeck auf Fahrt mit dem Gewässerüberwachungsschiff Haithabu

Seegraswiesen im Unterwasserfernsehen, Bodenuntersuchungen und Wassermessungen – das Monitoring der Meeresumwelt ist ein entscheidender Baustein für den Meeresschutz. "Nur wenn wir das Meer kennen, können wir es schützen", sagte Umweltminister Robert Habeck bei einer Fahrt mit der Haithabu, dem modernsten Gewässerüberwachungsschiff Schleswig-Holsteins heute (10. Februar 2015) auf der Kieler Förde.


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Die M/S Haithabu wurde 2014 in den Dienst gestellt. Auf ihren Fahrten durch die Ostsee nehmen unter anderem Spezialisten des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) Wasser- und Bodenproben und analysieren sie. Mit den Geräten an Bord kann die Struktur des Meeresbodens und mariner Lebensgemeinschaften untersucht werden. Die gewonnenen Daten sind Grundlage für die ökologische Beschreibung und den Schutz der Ostsee.

"Die Haithabu und das Team an Bord leisten damit einen wichtigen Beitrag für das regelmäßige Meeresmonitoring", sagte Habeck. Ziel ist es, negative Veränderungen der Meeresumwelt rechtzeitig zu erkennen, um so die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustandes einzuleiten und zu überprüfen, ob sie wirken. "Das Meeresmonitoring ist deshalb eines der wichtigsten Standbeine der europäischen Meeresstrategierichtlinie", sagte Habeck.

Hintergrund

Die neue Haithabu des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz ist nicht nur Gewässerüberwachungsschiff, sondern kann sich auch an der Ölbekämpfung auf See beteiligen. Darüber nutzt der Kampfmittelräumdienst sie bei der Bergung von Munition. Die Haithabu fährt mit vierköpfiger Besatzung unter Kapitän Bent Ohlsen. Die Mannschaft wird bei Einsatzfahrten um Fachleute aus den jeweiligen Arbeitsbereichen ergänzt. Insgesamt stehen zwölf Schlafplätze für sie bereit.

Die Haithabu ist 40 Meter lang, 9,5 Meter breit und hat zwei Meter Tiefgang. Mit 500 BRZ (Bruttoraumzahl) ist sie etwa viermal größer als ihre Vorgängerin. Zwei 442 kW (etwa 600 PS) starke Dieselmotoren treiben das auch mit einer Eisklasse zertifizierte Schiff an. Die Motoren erfüllen die ab 2016 gültigen Abgasrichtlinien. Die Kosten für den Neubau lagen bei rund zehn Millionen Euro.

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume direkter Link zum Artikel