Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Antwort
Das Grund- und Oberflächenwasser in Deutschland ist an vielen Messstellen nach wie vor erheblich belastet. „Insgesamt gesehen ist die Belastung mit Nährstoffen gravierend“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/4393) auf eine Kleine Anfrage (18/4236) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
BGR und UNESCO stellen neue Weltgrundwasserkarte vor
Dürren, Hochwasser und Tsunami-Katastrophen können die gesamte Trinkwasserversorgung in den betroffenen Regionen gefährden. Die Wasserressourcen sind erschöpft, verschmutzt oder versalzen. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat in Zusammenarbeit mit der UNESCO unter dem Titel "Global Groundwater Vulnerability to Floods and Droughts" eine Weltgrundwasserkarte im Übersichtsmaßstab erstellt, die gefährdete Regionen ausweist.
Wasserwirtschaft bleibt eine Generationenaufgabe
Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger hat heute auf der Ostdeutschen Wasserkonferenz in Bernau die in den vergangenen 25 Jahren erzielten Erfolge in der Wasserwirtschaft gewürdigt und zugleich darauf hingewiesen, dass es sich dabei um eine Generationenaufgabe handelt, die nie abgeschlossen sein wird.
Landauer Umweltwissenschaftler haben erstmals globale Daten der Insektizidbelastung von Gewässern mit den maximal akzeptablen Konzentrationen verglichen
Das Ergebnis ist alarmierend. Wissenschaftler des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau haben erstmals umfangreiche globale Daten der Insektizidbelastung von Gewässern mit den für die jeweiligen Insektizide durch die Behörden definierten maximal akzeptablen Konzentrationen verglichen.
BGR testet Elektromagnetik-Sonden
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führt am 15. und 16. April 2015 zwischen Hildesheim und Salzgitter Testflüge mit dem BGR-Hubschrauber durch. Dabei werden zwei ähnliche 10 Meter lange Elektromagnetik-Sonden eingesetzt, die vom BGR-Hubschrauber „Sikorsky S-76B“ an einem Kabel in 40 Meter Höhe über den Boden geschleppt wird.
Glawe: Erweiterung des touristischen Angebotes an der Mecklenburgischen Seenplatte
Im Yachthafen Priepert (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) sind 25 neue Liegeplätze entstanden. „Der Yachthafen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem positiven Standort für den Wassertourismus entwickelt. Direkt an der Müritz-Havel-Wasserstraße gelegen, bietet er Freizeitsportlern eine gute Gelegenheit für eine Pause.
Von Flussperlmuscheln und Narzissenwiesen
Der knapp 18 km lange Perlenbach ist einer der interessantesten Mittelgebirgsbäche Nordrhein-Westfalens. In 600 Meter Höhe über NN entspringt er auf einem belgischen Truppenübungsplatz (Elsenborn, Provinz Lüttich), durchfließt den Naturpark Nordeifel und mündet nach 180 Höhenmetern bei Monschau in die Rur.
Duschen in der Sporthalle
Die Duschräume der Sporthalle am Dannhalm in Jever bleiben nach einem Legionellenbefall zunächst bis zum 24. April geschlossen, bis die Desinfizierung abgeschlossen und die Ergebnisse der Kontrollproben vorliegen. Am 1. April hat der Landkreis Friesland sofort nach Empfang der Probenergebnisse die Duschen in der Sporthalle am Dannhalm in Jever zur Benutzung gesperrt und die notwendigen Schritte zur Desinfektion eingeleitet.
Fischteich an der Suhle renaturiert Landkreis hat Gelände bei Landolfshausen erworben
Ein ehemaliger Fischteich in der Bachaue der Suhle wird jetzt wieder Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Der Landkreis Göttingen hat das Grundstück östlich der Trudelshäuser Mühle bei Landolfshausen, das im geplanten Naturschutzgebiet „Seeanger, Retlake, Suhletal“ liegt, mit Förderung des Landes Niedersachsen erworben und renaturiert.
Offizieller Auftakt mit Wissenschaftsministerin Kristin Alheit
Schleswig-Holstein geht neue Wege in der Küstenforschung: Unter Moderation der Landesregierung haben sich die vier großen Akteure im Land zum „Netzwerk Küstenforschung Schleswig-Holstein“ zusammengeschlossen, um sich in Bezug auf Forschungsthemen und -infrastrukturen enger miteinander abzustimmen.
Die Ostsee stellt für Mecklenburg-Vorpommern eine Lebensader von größter Bedeutung dar
Nur eine auf Dauer saubere und gesunde Ostsee kann auch ein nachhaltiges Wirtschaften an der Küste, z.B. in der für Mecklenburg-Vorpommern so wichtigen Tourismusbranche, aber auch in der Fischerei, gewährleisten.
Niedersachsen stellt für den Hochwasserschutz im Binnenland insgesamt 10,6 Millionen Euro bereit
Das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz unterstützt die Deichverbände und zuständigen Kommunen in diesem Jahr mit rund 10,6 Millionen Euro bei der Planung und Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen.
Auswertung der im Dezember 2014 vorgenommenen Untersuchungen ergab, dass keine Gefahr für Sicherheit und Funktionsfähigkeit besteht
Der Ruhrverband hatte den Stauspiegel des Baldeneysees im Dezember vergangenen Jahres um rund 75 Zentimeter abgesenkt und damit großes Interesse in der Bevölkerung sowie bei Medienvertretern aus ganz Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Grund für die damalige Absenkung war eine Sicherheitsüberprüfung, die Ursache und Umfang ungewöhnlich hoher Grundwasserstände im Poldergebiet „Schloss Baldeney“ klären sollte.
DWA-Tagung zu politischen Vorgaben und technischen Möglichkeiten der Schlammentsorgung und -behandlung
Aktuelle politische, rechtliche und verfahrenstechnische Entwicklungen der Klärschlammbehandlung und Klärschlammentsorgung sind Themen der neunten Klärschlammtage, die die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) vom 15. bis 17. Juni 2015 in Potsdam veranstaltet.
Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 792
Jauche, Gülle, Silagesickersäfte sind wertvolle Wirtschaftsdünger für den landwirtschaftlichen Betrieb. Sie können aber bei nicht sachgemäßem Lagern oder Abfüllen die Gewässer gefährden. JGS-Anlagen müssen deshalb gemäß § 62 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) so beschaffen sein und so errichtet, unterhalten, betrieben und stillgelegt werden, dass der bestmögliche Schutz der Gewässer vor nachteiligen Veränderungen ihrer Eigenschaften erreicht wird.
Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 131
Mit den in diesem Arbeitsblatt empfohlenen Bemessungswerten lassen sich für kommunales Abwasser mit einstufigen Belebungsanlagen die rechtlichen Vorgaben auf nationaler und europäischer Ebene einhalten bzw. unterschreiten. Das Arbeitsblatt DWA-A 131 wurde in Zusammenarbeit der Fachausschüsse KA-5 „Absetzverfahren“ und KA-6 „Aerobe biologische Abwasserreinigungsverfahren“ überarbeitet und aktualisiert.
Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 268
Durch hohe Anforderungen an die Nährstoffelimination sind zur Einhaltung von Überwachungswerten geeignete Steuerungs- und Regelungsstrategien notwendig; die Automatisierung gewinnt hierdurch weiter an Bedeutung. Dies gilt, unabhängig von der Größe der Abwasserbehandlungsanlagen, ebenso für Zielvorgaben zur Erhöhung der Energieeffizienz, zur Reduzierung des Personalaufwands oder der Kosten für die Abwasserabgabe.
Merkblatt DWA-M 143-18
Das neu erschienene Merkblatt DWA-M 143-18 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 18: Sanierung durch Systemwechsel zur Druck- oder Unterdruckentwässerung“ wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-8.18 „Sanierung durch Systemumstellung auf Vakuum- oder Druckentwässerung“ im DWA-Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ erstellt.
Umsetzung der EU-Hochwassermanagementrichtlinie
Hochwässer und Sturmfluten machen nicht an Landesgrenzen halt. Daher haben alle an der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG Weser) beteiligten Bundesländer gemeinsam den nun vorliegenden Entwurf zum Hochwasserrisikomanagement-Plan und den zugehörigen Umweltbericht erarbeitet.
Minister Remmel: Hochwasserrisiken gemeinsam meistern
Auf einer Länge von rund 6000 Kilometern an 448 Gewässern wurde in NRW ein signifikantes Hochwasserrisiko festgestellt und bereits in Hochwassergefahrenkarten dokumentiert. In einem zweiten Schritt wurden nun Hochwasserrisiko-Managementpläne entwickelt, um alle Aspekte eines vorsorgenden Hochwasserschutzes in einem Plan zusammenzufassen.
Backhaus: Hochwasserschutz bleibt jedoch Daueraufgabe
Seit 1983 wurde an einem systematischen Hochwasserschutz an der Elbe gearbeitet, der 1993 mit dem ersten Hochwasserschutzprogramm des Landes weiter angepasst wurde. Mit der Abnahme der Sanierungsmaßnahme am Randkanal Polder Horst durch Umweltminister Dr. Till Backhaus ist dieser Prozess nun abgeschlossen.