Stürmisches Wochenende: Deiche überstehen Sturmflutserie gut

Schäden in den Wäldern geringer als 2013

Schleswig-Holsteins Deiche haben die Serie von Sturmfluten am Wochenende insgesamt gut überstanden. "Schleswig-Holstein ist sturmerprobt. Die Deichsicherheit war in keinem Ort und zu keinem Zeitpunkt gefährdet und ist auch jetzt im vollen Umfang gegeben.


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Die 2014 durchgeführten Küstenschutzmaßnahmen haben sich ohne Ausnahme bewährt", sagte Umweltminister Robert Habeck heute (12. Januar 2015).

Stärkere Schäden traten nur auf Sylt auf. An der Hörnum Odde brachen bis zu 19 Meter Dünen ab und es gab Sandumlagerungen. Die Verlängerung des Wellenbrechers mit dem dahinter aufgespülten Sand hat sich bewährt, dort gab es kaum Sandverluste. Bei Rantum, Kampen und List gab es leichtere Dünenabbrüche. Der Strand verlor insgesamt an Höhe. Auf Amrum gab es bei Norddorf leichte Sandumlagerungen bei Ban Hörn. Das 2014 dort geschaffene Sanddepot hat sich bewährt. Auf Föhr gab es stärkere Sandverluste vor Utersum.

An den neuen Deichen auf Nordstrand und in Büsum gab es geringe Schäden an den Deckwerken oder Auswaschungen dahinter. Sie haben eine Größe von insgesamt rund 100 Quadratmetern und werden bereits behoben.

Habeck betonte: "Die Küstenschützer und Küstenschützerinnen des Landesbetriebs Küstenschutz und Nationalpark sorgen mit ihrem Wissen und ihrer Arbeit dafür, dass der Norden immer gut gerüstet ist, auch wenn Wasser und Wellen in fünf Sturmfluten hintereinander auf die Deiche peitschen. Danke an die Küstenschützer für ihre Arbeit."

An der Westküste war von Freitag bis Sonntag eine Serie von Sturmfluten aufgetreten. An einigen Orten folgten fünf Sturmfluten mit Wasserständern von mehr als 1,5 Meter über dem mittleren Tidehochwasser (MThW) aufeinander. Südlich von Husum und an der Elbe wurde am frühen Sonntagmorgen eine schwere Sturmflut registriert, die maximale Wasserstände von 2,72 Meter über MThW in Husum und 3,04 Meter über MThW in St. Pauli brachte. Die Wasserstände waren an allen Orten niedriger als die bei der Sturmflut Xaver im Dezember 2013.

In den Wäldern Schleswig-Holsteins haben die Sturmtiefs "Elon" und "Felix" Schäden angerichtet. Sie sind aber nach allgemeiner Einschätzung weit geringer als bei den Herbststürmen 2013. So entstanden keine großen neuen Kahlflächen. Allerdings hat es viele Einzelwürfe (Würfe einzelner Bäume) gegeben, insbesondere an den durch die vorausgegangenen Stürme aufgerissenen Waldrändern. Wo bereits Wiederaufforstungen durchgeführt und mit Zäunen gesichert worden sind, sind häufig Einzelbäume über die Zäune gefallen und haben diese beschädigt. Dies aufzuarbeiten und zu reparieren wird zusätzliche Arbeit erfordern.

Die Forst-Experten warnen zudem in den nächsten Tagen vor dem Betreten der Wälder. Die Stürme werden in den kommenden Tagen noch anhalten, losgerüttelte Bäume können plötzlich um- und lockere Äste zu Boden fallen.

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume direkter Link zum Artikel