Warnow: Behörden und Trinkwasserversorger vorsichtig optimistisch

Warnow: Behörden und Trinkwasserversorger vorsichtig optimistisch
Warnow: Behörden und Trinkwasserversorger vorsichtig optimistisch

Wie gestern am 02. Februar bekannt gegeben, wurde bei Schwaan eine großflächige Verschmutzung auf der Warnow festgestellt

Die Behörden von Land und Landkreis sowie der regionale Wasserversorger ‚Eurawasser-Nord‘ stimmen die Maßnahmen zur Folgebekämpfung sowie Schritte zur Ursachenforschung eng miteinander ab.


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So wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Papendorf Ölsperren errichtet, um eine weitere Ausbreitung Richtung Rostock zu verhindern. An der und jenseits der Barriere wurden bisher noch keine Verschmutzungen festgestellt, was auf eine relativ geringe Fließgeschwindigkeit der Warnow zurückzuführen ist. Von weiteren Abwehrmaßnahmen wird vorerst abgesehen.

Auch wurden an der Verschmutzungsstelle Proben durch das vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg beauftrage Labor genommen, um den Anfangsverdacht zu bestätigen, ob es sich tatsächlich um Diesel handelt. Die Ergebnisse der Proben werden morgen erwartet. Die Folgen für die Umwelt werden derzeit geprüft. „Der aktuelle Fall zeigt, wie dringend erforderlich es ist, dass alle Beteiligten eng zusammenarbeiten, um effektiv und angemessen auf Gefahren im Bereich der Trinkwasserversorgung reagieren zu können. Die zur Gefahrenabwehr erforderlichen Maßnahmen sind zügig und in Abstimmung zwischen der unteren Wasserbehörde des Landkreises Rostock mit den Landesbehörden sowie der Wasserschutzpolizei, dem Wasser- und Abwasserverband und den örtlichen Feuerwehren eingeleitet worden“, so Landrat Sebastian Constien.

Die Ausbreitung hat sich nach Einschätzung der beteiligten Behörden von Land und Landkreis im Vergleich zum Vortag erheblich verringert. Dies lässt die Vermutung zu, dass es sich aufgrund der hohen Verdunstungsrate eher um einen Vergaserkraftstoff handelt. „Wenn es sich tatsächlich ‚nur‘ um Diesel handeln würde, kämen wir noch einmal mit einem blauen Auge davon. Der Vorfall lässt aber erahnen, wie sensibel die Natur ist und wie schnell eine Gefahr für die Umwelt und letztendlich für die Trinkwasserversorgung entstehen könnte. Daher werden wir alles daran setzen, um den Verursacher zu ermitteln“, unterstrich Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Die Hansestadt Rostock und 17 Umlandgemeinden (insgesamt 235.000 Einwohner) beziehen ihr Trinkwasser aus dem Warnowfluss (Oberflächenaufbereitung), deshalb ist höchste Wachsamkeit geboten. Die EURAWASSER steht in engem Kontakt zum Umweltamt des Landkreises Rostock und zum Gesundheitsamt. „Wir haben sofort die Beprobungen an der Entnahmestelle des Wasserwerkes verstärkt und stehen weiterhin in engem Kontakt zum Landkreis, Umweltamt, Gesundheitsamt und Umweltministerium. Derzeit besteht keine Gefahr für die Trinkwasserversorgung im Großraum Rostock“, erklärte Robert Ristow, Geschäftsführer der EURAWASSER Nord GmbH. Die Entnahmestelle liegt rund 8,5 km von der Barriere bei Pappendorf entfernt.

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel