Wasserniveau und Zustand der Werksteine in der mittelalterlichen Mikwe

Seit Eröffnung der musealen Präsentation der mittelalterlichen Mikwe im September 2011 schwankt der Wasserstand im Tauchbecken

Sowohl eine dem historischen Nutzungszustand entsprechende Wassermenge als auch ein trockenes Becken konnten beobachtet werden. Es stellte sich somit die Frage, wie die Werksteine auf die klimatischen Schwankungen reagieren und ob eine künstliche Zuführung von Wasser nötig und sinnvoll ist.


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Dr. Heike Kirsten, Ingenieurbüro für Steinsanierung und Denkmalpflege, stellte bei der Begutachtung im Dezember 2014 fest, dass die Werksteine gegenwärtig in einem guten Zustand sind. Eine künstlich herbeigeführte klimatische Veränderung (etwa durch Wasserzuführung in das Tauchbecken) ist derzeit für den Erhalt der Werksteine also nicht nötig.

Für die museale Präsentation hat die Authentizität des archäologischen Fundes Priorität. Auch zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, dass Besucher die ursprüngliche Situation mit Hilfe unterschiedlicher Vermittlungsangebote sehr gut nachvollziehen können.

Wie sich künstlich zugeführtes Wasser in der Mikwe verhält, konnte ebenfalls im Dezember 2014 von Studierenden der FH Erfurt, Fachrichtung Bauingenieurwesen beobachtet und dokumentiert werden: Die am 9. Dezember eingepumpten 6 m³ Wasser flossen innerhalb von 14 Tagen wieder ab. Eine Erfahrung, die für künftige Entscheidungen hilfreich sein kann – wird doch der Zustand der Werksteine durch die zuständigen Fachleute auch weiterhin aufmerksam verfolgt.

Dank des Einbaus einer beheizbaren Scheibe im Sichtschacht und von Infrarotdunkelplatten im Schutzbau konnten überdies in der Vergangenheit aufgetretene Mängel beseitigt werden. Es ist lediglich ein Frühjahrsputz nötig, um die Mikwe und ihren Schutzbau wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen zu lassen.

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