Wasserpreisübersicht

Aktualisierte Wasserpreisübersicht für privatrechtliche Wasserversorger in Baden-Württemberg

Durchschnittlicher Preisanstieg von knapp drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Energie- und Wasserkartellbehörde Baden-Württemberg hat eine aktuelle Übersicht der Trinkwasserpreise für Haushaltskunden in Baden-Württemberg veröffentlicht.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Die Übersicht bezieht sich auf einen Vier-Personen-Haushalt mit einem angenommen Jahresverbrauch von 150 Kubikmeter Wasser und umfasst diejenigen 80 Wasserversorger, die keine Gebühren, sondern privatrechtliche Entgelte verlangen. Nur diese Versorger fallen unter die Aufsicht der im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft angesiedelten Kartellbehörde.

Seit der letzten Preisübersicht zum 1. Januar 2014 haben rund die Hälfte der 80 Wasserversorger in Baden-Württemberg ihre Preise erhöht beziehungsweise ihr Preissystem angepasst. Dabei gibt es große prozentuale Schwankungen von über 22 Prozent Preiserhöhung bis zu Erhöhungen von nur knapp über ein Prozent. Insgesamt 37 Wasserversorger haben ihre Preise stabil gehalten.

Bei denjenigen Unternehmen, die Preiserhöhungen vorgenommen haben, ergibt sich eine durchschnittliche Erhöhung um 5,5 Prozent. Sechs Unternehmen haben um mehr als 10 Prozent erhöht.

Im Gesamtdurchschnitt sind die Trinkwasserpreise damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp drei Prozent gestiegen.

Im Durchschnitt verlangen die privatrechtlich tätigen Wasserversorger in Baden-Württemberg für den Jahresverbrauch eines repräsentativen Vier-Personen-Haushalts (150 Kubikmeter) somit 374 Euro, das entspricht circa 2,50 Euro je Kubikmeter. Auch dabei geht die Spanne zum Teil weit auseinander. Der teuerste Versorger verlangt mehr als 500 Euro, der günstigste dagegen nur knapp 240 Euro.

Ein Sonderfall in diesem Jahr ist die Albstadtwerke GmbH, die eine markante Neu-Strukturierung in der Systematik ihrer Trinkwasserpreise vorgenommen hat. Einerseits wurde der Kubikmeterpreis um über 40 Prozent gesenkt, auf der anderen Seite wurde der verbrauchsunabhängige Grundpreis deutlich erhöht (um über 300 Prozent). Daraus ergibt sich eine Erhöhung der Preise für geringere jährliche Abnahmemengen (weniger als 136 Kubikmeter) und eine Preissenkung für größere Abnahmemengen. Für den repräsentativen Vier-Personen-Haushalt bedeutet das eine Preissenkung von rund 2,5 Prozent im Jahr.

Die Kartellbehörde prüft derzeit, ob diese Preisstruktur den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Es ist zu erwarten, dass sich – wie schon bei Strom- und Gasnetzbetreibern – auch andere Wasserversorger vorbehalten, über kurz oder lang ähnliche Preisstrukturreformen umzusetzen.

Die Wasserpreisübersicht ist auf der Internetseite www.versorger-bw.de zu finden.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel