Weltwassertag: „Wasser und nachhaltige Entwicklung“

Das Münchner Trinkwasser ist aufgrund des nachhaltigen Zusammenwirkens vieler Akteure eines der besten Europas

Auf Initiative der Vereinten Nationen wird seit 1993 jährlich am 22. März der Weltwassertag begangen. Ziel ist es, weltweit auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage der Menschheit aufmerksam zu machen.


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Mit dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung" greift der Weltwassertag 2015 einen der wichtigsten internationalen Prozesse im Bereich nachhaltiger Entwicklung auf. Die internationale Staatengemeinschaft verhandelt derzeit die Post 2015-Agenda mit neuen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitszielen. Auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen im September 2015 soll diese offiziell verabschiedet werden.

Stephan Schwarz, SWM Geschäftsführer Versorgung und Technik: „Bei uns hat Nachhaltigkeit oberste Priorität. Nicht zuletzt deshalb ist das Münchner Trinkwasser eines der besten Europas. Die SWM liefern es aus tiefliegenden Grundwasserschichten des Voralpenlandes quellfrisch in die bayerische Landeshauptstadt. Rund 300 Millionen Liter täglich. Mit über 1.000 Proben im Monat überwachen wir das Trinkwasser permanent. So ist die hohe Qualität von der Quelle an jederzeit gesichert. Aufgrund seiner hervorragenden Analysewerte ist M-Wasser sogar zur Zubereitung von Babynahrung geeignet.

Verantwortlich für die hervorragende Qualität ist die enge Kooperation verschiedener Akteure: Die SWM, die Städtische Forstverwaltung und die Ökobauern schützen durch ihr vorausschauendes Handeln das Lebensmittel Nummer 1 bereits an der Quelle. Vielen Dank an dieser Stelle für ihr Engagement. Damit können auch die nachfolgenden Generationen in den Genuss dieses Naturproduktes kommen. Das ist gelebte Nachhaltigkeit."

Erfolgreicher Wasserschutz durch gemeinsames Engagement von SWM, Forstverwaltung....

Die SWM und ihre Partner sichern die Wasserqualität nachhaltig. So investieren die SWM jährlich Millionenbeträge in die Instandhaltung und Modernisierung des Versorgungsnetzes. Weitere zentrale Maßnahme: die bodenschonende Pflege großer Flächen rund um die Gewinnungsanlagen. Da hier nicht gedüngt und nur einbis zweimal im Jahr gemäht wird, konnte sich im Mangfalltal eine beeindruckende Flora entwickeln. Darüber hinaus haben die SWM Grundstücke im Einzugsbereich der Gewinnungsanlagen erworben, die umweltfreundlich und wasserschonend bewirtschaftet werden. Bereits seit mehr als 60 Jahren betreibt die Städtische Forstverwaltung im Auftrag der SWM naturgemäße Waldpflege. Der 1.800 Hektar umfassende Wasserschutzwald ist ein idealer Wasserspeicher und bietet zudem der Fauna einen artgerechten Lebensraum.

...und tatkräftigen Ökobauern

Zu Beginn der 1990er Jahre hatten die SWM aufgrund der Landwirtschaftseinträge steigende Nitratwerte im Trinkwasser zu verzeichnen. Um diesen Trend zu brechen und umzukehren wurde 1992 die Initiative „Ökobauern" ins Leben gerufen. Die SWM fördern mit ihr gezielt den ökologischen Landbau im Wassereinzugsgebiet Mangfalltal.

Rund 150 Landwirte haben seither ihren Betrieb auf eine boden- und gewässerschonende Landwirtschaft sowie artgerechte Tierhaltung umgestellt. Gemeinsam bewirtschaften sie heute eine Fläche von rund 3.500 Hektar – das größte zusammenhängend ökologisch bewirtschaftete Gebiet in Deutschland. Massentierhaltung, Gülleflut, Überdüngung der Felder und die damit verbundene Belastung des Grundwassers sind hier dank der Zusammenarbeit aller Akteure ausgeschlossen.

M-Wasser –ein günstiger Genuss

Bei den SWM kosten 1.000 Liter 1,64 Euro. Das 0,2-LiterGlas kommt also auf 0,033 Cent. Auch im deutschlandweiten Großstadt-Vergleich schneidet M-Wasser sehr gut ab.

Auf dem M-Wasserweg das Wasser „rundum" erleben

Ein Tipp für die Rad- und Wandersaison 2015 ist der M-Wasserweg. Dieser führt von München entlang der Isar, durch den Hofoldinger orst und weiter durch das idyllische Mangfalltal bis nach Gmund am Tegernsee. Dabei folgt er dem Weg des Münchner Trinkwassers zurück an die Quelle. Informationstafeln an 20 Stationen geben Einblick in die Wasserversorgung der Millionenstadt. Man kann die „Entdeckungstour" per Radl oder zu Fuß unternehmen. Ein Einstieg ist auch an S-Bahn- und BOB-Stationen sowie mit den Buslinien des RVO möglich.

Stadtwerke München GmbH