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Grund hierfür waren eine weiterhin verantwortungsbewusste Haushaltsdisziplin und strukturelle Erfolge durch kontinuierliche Verbesserungsprozesse, aber auch höhere Einnahmen und die aktuell niedrigen Zinsen. Das spiegelt sich in höheren ordentlichen Erträgen von 5,4 Mio. Euro, geringeren ordentlichen Aufwendungen von 1,0 Mio. Euro, einem verbesserten Finanzergebnis von 4 Mio. Euro und einem gestiegenen außerordentlichen Ergebnis von 0,6 Mio. Euro wieder. Insgesamt wurden so Verbesserungen von 11 Mio. Euro erzielt. „Das für die Erfüllung des Schutzschirmvertrages relevante ordentliche Ergebnis ist mit über 9 Mio. Euro ebenfalls deutlich positiv", so Landrat Arnold. „ Und das bei einem hohen Investitionsniveau von über 15 Mio. Euro im Bereich Schul- und Verkehrswegebau.
Optimistisch, Schutzschirm früher zu verlassen
Nach zwei Jahren in Folge erwirtschafteten Überschüssen sieht erstmals seit Jahrzenten auch der aktuelle Haushaltsplan für 2015 bei einem Haushaltsvolumen von 330 Mio. Euro einen Überschuss von rund 70.000 Euro vor. „Wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik weiter stabil bleiben, bin ich optimistisch, dass wir 2015 nicht nur planerisch sondern auch tatsächlich einen Überschuss am Ende des Jahres verbuchen können. Gelingt dies, dann werden wir den kommunalen Rettungsschirmvertrag mit dem Land Hessen 27 Jahre früher als vereinbart und als einer der ersten Landkreise verlassen", erläutert Landrat Arnold die Situation. Das verfolgte Ziel bleibt die dauerhafte Verbesserung der finanziellen Handlungsfähigkeit des Kreises.
Verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Geldern
„Das Jahresergebnis 2014 des Wetteraukreises ist das Resultat guten Wirtschaftens und der Beleg dafür, dass wir verantwortungsvoll mit öffentlichen Geldern umgehen", sagte Landrat Arnold als Kreiskämmerer bei der Vorstellung des Jahresabschlusses im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz.
„Vor dem Hintergrund der Risikovorsorge für die kommenden Jahre ist dieser positive Jahresabschluss von zentraler Bedeutung. Ich hoffe, dass die Parteien im Kreistag nun der Verlockung widerstehen, die Mehreinnahmen sofort für Mehrausgaben zu verwenden."
Arnold kündigte an, dass er den eingeschlagenen Kurs bis zur Erfüllung des kommunalen Schutzschirmvertrages fortsetzen will. Er schlägt den politischen Entscheidungsträgern im Kreistag vor, die erzielten Überschüsse ab 2016 zu je einem Drittel zur finanziellen Entlastung der Wetterauer Städte und Gemeinden, zum weiteren Abbau von Altschulden und für neue wichtige soziale und infrastrukturelle Projekte einzusetzen. Das hatte er bereits 2013 bei der Einbringung des Doppelhaushaltsplanes 2014/2015 empfohlen.
Transparenz und Nachvollziehbarkeit
Besonderes Augenmerk legt Landrat Arnold auf vorausschauendes Handeln. „Dazu führe ich regelmäßig intensive Budgetgespräche mit den Führungskräften. Denn ich will früh über mögliche Abweichungen und Entwicklungen informiert werden, um lenkend eingreifen zu können." Mit verantwortungsbewusster Haushaltsdisziplin, aber auch einer Offenheit für notwendige Abweichungen von der Planung und unterjährigen Anpassungen, ist eine positive Haltung bei den Bediensteten für Veränderungen in der Bewirtschaftung der Finanzen des Kreises erzielt worden. Transparenz und Nachvollziehbarkeit