Themennetzwerk: Wertstoffhöfe

Was alles vermag die Kundenkarte für den Wertstoffhof?

08.11.2024 | 11:00 - 12:30
Webinarnummer: 0554000500
Gebühr: 130 € zzgl. MwSt.
Gebühr für Themennetzwerke-Mitglieder: 110 € zzgl. MwSt.

Neugestalten der Kundenbeziehung über eine Kunden- oder Bürgerkarte.
Zutrittskontrollen, Abrechnungssysteme, Dokumentation und Statistik.
Welche sonstigen Prozesse auf dem Wertstoffhof lassen sich digitalisieren?

Was alles vermag die Kundenkarte für den Wertstoffhof?

Über das Webinar

Der Wertstoffhof im bayerischen Markt Schwaben hat Kundenkarten bereits erfolgreich eingeführt. Die Servicekräfte können sich jetzt stärker auf die Annahme und Lenkung der Wertstoffe und Abfälle konzentrieren und haben nichts mehr mit Bargeld, Wechselgeld, Kassenprüfung und unerfreulichen Diskussionen über Geld zu tun. Die Karte vereinfacht den Kundenprozess erheblich.
 
Das Digitalisierungspotenzial geht aber darüber weit hinaus. Über eine Bürger- oder Kundenkarte lässt sich beispielsweise die Zutrittskontrolle steuern. Anlieferer ohne Karte z.B. aus dem Nachbarlandkreis haben keine Chance. Insgesamt haben Wertstoffhöfe noch viele Möglichkeiten Arbeitsprozesse zu automatisieren. Die Technologien sind erprobt und bewährt. Dies beginnt in der Prozesskette bereits bei der Kundenberatung, geht über die Annahme von Wertstoffen und Abfällen und endet bei allen Arten von erforderlichen Statistiken oder Dokumentationen.
 
Eine Stimme aus dem letzten Seminar:
Janett Baumann (SB Entsorgung/Wertstoffhöfe/Vergabe, Landeshauptstadt Dresden): „Das Webinar zu den Kundenkarten war sehr interessant, ohne dass ich sofort sagen kann, diese wollen wir. Der Ansatz, die angelieferten Mengen zu verwiegen, ist weniger unser Plan, da die Bürger die meisten Abfälle kostenfrei abgeben können. Lediglich für Altholz und Sperrmüll gibt es eine halbjährliche Mengenbegrenzung. Uns geht es vorwiegend um die Zugangskontrolle sowie die Volumendokumentation für Sperrmüll und Altholz. Hilfreich war die Information, dass für große Städte Kundenkarten eher ungeeignet sind und man da in Richtung App orientiert. Sicherlich gibt es hierbei auch Probleme, dass die Zugänglichkeit für alle Bürger gegeben ist. Aber es ist ein interessanter Ansatz. Nun ist es an uns, einen geeigneten Weg zu finden.“

Webinarinhalt

  • Einführung einer Kundenkarte am Wertstoffhof in Markt Schwaben.
  • Kostentransparenz und -steuerung (Abrechnung, Besucheranzahl, Durchlauf, Statistik, Erfassung der Daten).
  • Entlastung der Beschäftigten (Hantieren mit Bargeld entfällt).
  • Zutrittskontrolle (Bürgerkarte, Schrankensystem, Fahrzeugzählung…).
  • Verursachergerechte Erfassung von Abfall.
  • Erfassung mittels Wiegetechnik.
  • Erfassung mittels App-Lösungen.
  • Mögliche Arten der Bezahlung (Vor Ort, Abrechnung über Gemeinden, Guthaben-Lösungen).
  • Auslastung (Öffnungszeiten).
  • Statistische Auswertung der erfassten Mengen.

Referenten und Moderation

 Gernot Scheibenpflug
Gernot Scheibenpflug

 Gernot Scheibenpflug  

Ing. Gernot Scheibenpflug war nach seiner Ausbildung im Bereich „Elektronik-Informatik“ an der HTBLA Salzburg drei Jahre im Bereich der Elektronik-Entwicklung tätig. 2012 wechselte er zur Gassner Wiege- und Messtechnik GmbH. Ursprünglich in der Projektplanung tätig, kam nach und nach der Schwerpunkt Software hinzu. 2017 ergab sich die Möglichkeit die gewerberechtliche Geschäftsführung zu übernehmen. Ihm geht es darum die Automatisierung und Digitalisierung im Bereich Recycling- und Wertstoffsammelzentren voran zu treiben (Bergheim).

 Werner P. Bauer
Werner P. Bauer

 Werner P. Bauer  

Werner P. Bauer denkt und plant aus dem Betrieb heraus. Stand bei seiner Initiative Wertstoffhof 2020 noch der Ort des Geschehens im Vordergrund, sind es heute noch mehr die Mitarbeiter:innen am Wertstoffhof, die wesentlich den Wandel von der Abfall- zur Ressourcenwirtschaft gestalten. In zahlreichen Vorträgen führt er die logische Konsequenz aus diesem Ansatz aus, beschreibt sie in Gutachten und belegt als Planer und Projektsteuerer, dass sich der Wandel zu MehrWERT-Höfen wirklich lohnt. Lassen es die Rahmenbedingungen vor Ort zu, dass auch seine Empfehlungen im Umgang mit gebrauchten Gütern aufgegriffen werden, können auch Möglichkeiten einer lokalen Wertschöpfung erschlossen werden. Er setzt sich dafür ein, dass eine konsequente und nachhaltige Kreislaufgesellschaft die Menschen mitnimmt und so Impulse in der gesellschaftlichen Transformation setzt. In nationalen wie internationalen Netzwerken regt er einen stetigen Wissensaustausch über die jeweiligen Erfahrungen an (München).
 

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