Update zu wichtigen abfallrechtlichen Entscheidungen

Der vorliegende Beitrag enthält ein Update zu wichtigen abfallrechtlichen Entscheidungen in Kurzfassung. Hervorzuheben ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Verbringung mechanisch vorbehandelter Siedlungsabfälle sowie eine Entscheidung des OVG Greifswald zur Erhebung von Abfallgebühren in Mecklenburg-Vorpommern. 


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

EuGH zu Abfallverbringung 

Die zuständige Behörde am Versandort kann einer Verbringung von mechanisch vorbehandelten Siedlungsabfällen widersprechen, auch wenn diese nicht dem Abfallschlüssel 20 03 01 unterfallen, sondern unter die Schlüssel-Nr. 19 12 12 gefasst werden. Dies hat der EuGH für den Fall entschieden, dass die Behandlung die ursprünglichen Eigenschaften der Abfälle nicht wesentlich geändert hat (Urteil vom 11.11.2021, Az.: Rs. C-315/20). Wir stellen die Entscheidung ausführlich in einem unserer nächsten Beiträge vor. 

OVG Greifswald zu Abfallgebührensatzung 

Das OVG Greifswald hat einen gegen eine Abfallgebührensatzung gerichteten Normenkontrollantrag mit Urteil vom 26.10.2021 (Az.: 3 K 441/16) zurückgewiesen und deren Rechtmäßigkeit bestätigt. Auch zu dieser Entscheidung folgt demnächst ein ausführlicher Beitrag. 

Müllabfuhr und Straßenrecht 

Ist eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung nicht mehr möglich, kann dies auch bei straßenrechtlichen Entscheidungen über die Zulässigkeit einer Sondernutzung zu berücksichtigen sein. Dies hat das VG Greifswald entschieden (Beschl. v. 02.02.2022, Az.: 3 B 1930/21 HGW). 

Zahlungsverpflichtungen nach VerpackG 

Bei einem Verfahren um Zahlungsverpflichtungen aus einer Abstimmungsvereinbarung nach § 22 Abs. 1, 4 VerpackG handelt es sich um eine öffentlich-rechtliche Streitigkeit im Sinne des § 40 Abs. 1 S. 1 VwGO, so das VG Gießen in seinem Beschluss vom 18.01.2022 (Az.: 6 K 3383/20.GI). 

Mindesterlös PPK-Verwertung 

Die Vergabekammer Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit der Zulässigkeit eines Mindesterlöses bei der Ausschreibung einer PPK-Verwertung befasst (Beschl. v. 13.01.2022, Az.: 2 VK 5/21). 

BVerwG untersagt endgültig Betrieb und Sammlung wegen Unzuverlässigkeit 

Das BVerwG hat letztinstanzlich die Untersagung des Betriebs und der gewerblichen Sammlung gegenüber einem Unternehmen bestätigt, das im Verbund mit einer Reihe anderer Unternehmen eines einschlägig bekannten Familien-Clans durch massenhafte illegale Aufstellungen von Alttextilcontainern auffällig geworden war (Beschl. v. 25.11.2021, Az.: 7 B 7.21). 

Behörden und kommunalen Unternehmen übersenden wir auf Nachfrage gerne die angeführten Entscheidungen. 

Link zur Homepage: www.ggsc.de 

Gaßner, Groth, Siederer & Coll. [GGSC]